Landeshauptstadt: 255000 im Volkspark
Bilanz 2003: Mehr Besucher trotz gekappter Mittel
Stand:
Bilanz 2003: Mehr Besucher trotz gekappter Mittel Von Günter Schenke „Vierzig Prozent weniger Mittel und fast vierzig Prozent mehr Besucher im Volkspark“ – mit dieser positiven Bilanz kann der Entwicklungsträger Bornstedter Feld, der 2003 den ehemaligen Buga-Park und den Lustgarten betrieben hat, aufwarten. Bis Mitte Oktober kamen 255000 Gäste in den Park, knapp vierzig Prozent mehr als im Vorjahr. Etwa 45000 Menschen haben die Veranstaltungen, die von Mai bis Oktober organisiert wurden, besucht. Nach Abzug der Steuern und unter Berücksichtigung der zehnprozentigen Haushaltssperre standen dem Entwicklungsträger 1,63 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung. 2002 waren es noch vier Millionen Euro. „Wir werden mit 1,63 Millionen Euro netto auskommen“, sagte Entwicklungsträger-Geschäftsführer Volker Härtig gestern auf einer Bilanz-Pressekonferenz. Der Betrag, der infolge der Haushaltssperre gekürzt wurde, sei jedoch „nicht gedeckt.“ „Viele Besucher des Parkes sprachen uns immer wieder auf den hervorragenden Pflegezustand des Parkes an“, erwähnt Diethild Kornhardt, die beim Entwicklungsträger für die Grünanlagen verantwortlich ist. Trotz des sehr trockenen Sommers sei es gelungen, den Park bestens in Schuss zu halten. Das hatte jedoch auch seinen Preis im wahrsten Sinne des Wortes: Für den erhöhten Wasserverbrauch und den Mehreinsatz an Personal im „Jahrhundertsommer“ entstanden Mehrkosten in Höhe von 50000 Euro. „Die haben wir durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert“, sagt Kornhardt. 330000 Euro Einnahmen waren geplant, etwas weniger Geld kam in die Kasse. Mit 3400 verkauften Jahreskarten konnten die Betreiber ein Stammpublikum gewinnen. Künftig sollen die Jahreskarten nicht mehr auf ein Kalenderjahr bezogen werden, sondern auf ein Jahr ab Datum der Ausstellung der Karte. „Damit lohnt es sich, auch im August eine Jahreskarte zu kaufen“, wirbt Kornhardt. Die neuen Karten werden ab 1. Dezember angeboten. In das „Grüne Klassenzimmer“ im Park kamen 132 Schulklassen beziehungsweise Hort- und Kita-Gruppen – insgesamt 3300 Kinder. Der Neue Lustgarten habe sich als Platz für Großveranstaltungen bewährt, sagt Härtig. Allerdings gab es durch undichte Elektroschächte und die nicht funktionierenden Wasserschleier erhebliche Probleme bei der Bewirtschaftung. „Wir drängen darauf, dass nunmehr eine umgehende Gewährleistungsverfolgung und Mängelbeseitigung erfolgt“, sagt Härtig. Er stehe deshalb mit dem Sanierungsträger Potsdam in Kontakt. Zum Saisonstart 2004 sollen diese Mängel behoben sein.
Günter Schenke
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: