Landeshauptstadt: 260 000 Euro für Neubau am „Go:In“
Golm - Erstmals nimmt die Stadtverwaltung Geld in die Hand, um vier Unternehmen im Golmer Gründerzentrum Go:in zu halten, die abwandern könnten, weil ihre Mietverträge auslaufen. Die Stadtverordneten sollen an diesem Mittwoch im Hauptausschuss rund 263 000 Euro für erste Planungen für ein neues Büro- und Laborgebäude genehmigen.
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Golm - Erstmals nimmt die Stadtverwaltung Geld in die Hand, um vier Unternehmen im Golmer Gründerzentrum Go:in zu halten, die abwandern könnten, weil ihre Mietverträge auslaufen. Die Stadtverordneten sollen an diesem Mittwoch im Hauptausschuss rund 263 000 Euro für erste Planungen für ein neues Büro- und Laborgebäude genehmigen. Das bestätigte Stadtsprecher Stefan Schulz den PNN. Das Vorhaben solle aus nicht abgerufenen Investitionsmitteln der Wirtschaftsförderung finanziert werden.
Wie berichtet hatten zuletzt mehrere Spitzenforschungsunternehmen aus Golm der Stadt Versäumnisse in der Wirtschaftspolitik vorgeworfen: Man habe ihnen seit Jahren versprochen, am Standort für Ersatz zu sorgen – ohne dass etwas passiert sei. Hintergrund: Die Mietdauer des mit Landesmitteln geförderten und über eine städtische Tochterfirma betriebenen Golmer Gründerzentrums ist laut Auflagen auf acht Jahre begrenzt. Diese Zeit ist jetzt für die ersten Unternehmen erreicht. Alternative Räumlichkeiten am Standort gibt es aber – trotz wiederholter Hilferufe der betroffenen Firmen – nicht. „In der Vergangenheit konnten trotz intensiver Bemühungen keine privaten Investoren gefunden werden, kommunale Investitionsmittel für einen neuen Bau standen nicht zur Verfügung“, sagte Stadtsprecher Schulz.
Mit den jetzt vorgeschlagenen Planungen solle das anders werden, damit könnten eine Baugenehmigung ausgelöst und weitere verbindliche Finanzierungsgespräche geführt werden. Für die betroffenen Firmen werde eine Übergangslösung angestrebt. Druck machen wie berichtet SPD, CDU und Grüne, die per Antrag bis spätestens Ende 2016 ein geeignetes Gebäude fordern. Auch darüber wird am Mittwoch – noch vor dem Hauptausschuss – in der Nachholsitzung der Stadtverordneten entschieden. HK
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