Landeshauptstadt: 2637 Wohnungen – nur 20 waren leer
Wohnungsbaugenossenschaft pbg ist ins neue Geschäftshaus An der alten Zauche gezogen
Stand:
Am Schlaatz - Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft (pbg) hat eine neue Adresse: Seit gestern ist die Geschäftsführung im Neubau An der alten Zauche am Rande des Stadtteils am Schlaatz zu finden. Sehr bald wird es dort einen Tag der offenen Tür geben, für den 21. Juli ist eine Einweihungsfeier geplant und auf dem Grüngelände wird das Kunstwerk „Wasser des Lebens“ von Johannes Bürger seinen Platz finden.
Für den bisherigen Betriebssitz am Kuckucksruf neben der Waldstadt I, der ursprünglich als Werkstattgebäude für die 1954 gegründete Arbeiter Wohnungsbaugenossenschaft „Friedrich Engels“ diente, ist der Abrissantrag gestellt. Hier sollen drei Wohnhäuser mit einem Begegnungszentrum errichtet werden (PNN berichteten).
„Für uns ist der Umzug ein Neuanfang“, sagte Vorstandsfrau Bärbel Schuster bei der jüngsten Vertreterversammlung der pbg, die über die Arbeitsergebnisse im vergangenen Jahr zu befinden hatte. Es sei ein gutes Jahr für die Genossenschaft gewesen, der 2637 Wohnungen im Stadtgebiet gehören und die rund 3000 Mitglieder zählt. Vorrangiges Anliegen sei die Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes gewesen. Diese soll nun an der Käthe-Kollwitz-Straße und am Wohnhochhaus an der Haseloff-Straße am Stern zügig weiter gehen. Viel Aufmerksamkeit hat die Genossenschaft mit ihren Maßnahmen zur Regenversickerung gefunden. Das Wasser von den Dächern fließt in Außenanlagen und nicht mehr in das Kanalisationsnetz, wodurch die Betriebskosten sinken. Zur positiven Bilanz der pbg gehört zudem, dass sie am Ende des Vorjahres einen Leerstand von nur 20 Wohnungen hatte und dass ihre Mitgliederzahl nahezu stabil blieb. Der Aufsichtsrat zollte dem Vorstand mit Bärbel Schuster und Ingetraud Grünewald seine Anerkennung für die Arbeit, der Verband der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen kam in seinem Prüfbericht zur gleichen Feststellung und so handhabte es auch die Vertreterversammlung.
Mit dem Begriff „Neuanfang“ fasst die Genossenschaft ihre Arbeitsaufgaben zusammen, die besonders den Kontakt mit den Mitgliedern vertiefen sollen, von denen fast die Hälfte über 60 Jahre alt ist. Im neuen Geschäftshaus wird es regelmäßige Info-Abende geben, regelmäßige Mieterbefragungen sind geplant, ebenso vielfältige Veranstaltungen, so auch die Mitwirkung an der 100-Jahr-Feier der Babelsberger Goethe-Schule im nächsten Jahr. Und natürlich gehe es auch um effektivere Verwaltungsarbeit. Das elektronische Archiv gehört dazu ebenso wie die Neugestaltung des Internetauftritts und die Veränderung der Vorstandsbereiche. „Wir wollen den Solidargedanken verwirklichen“, formulierte es der Aufsichtsrat, der künftig von Knut Sandler geleitet wird. Georg Jopke
Georg Jopke
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: