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Sport: 27 erzielte Tore und eine lädierte Torfrau

Potsdams Turbine-Fußballerinnen beendeten gestern ihr Trainingslager in Neuhaus am Rennweg

Stand:

In Schusslaune zeigten sich die Bundesliga-Kickerinnen des FFC Turbine Potsdam, als sie im Rahmen ihres Trainingslagers in Neuhaus am Rennweg am Sonnabend ein zweimal 40 Minuten dauerndes Testspiel in Sonneberg gegen den SC 06 Oberlind austrugen. Der Thüringer Landesligist hatte dem UEFA-Cup-Sieger nichts entgegenzusetzen, so dass Turbine zu einem jederzeit mühelosen 27:0 (12:0) kam. Conny Pohlers traf dabei allein neunmal, die weiteren Potsdamer Torschützinnen waren Aferdita Podvorica (5 Treffer, darunter ein echter Hattrick), Petra Wimbersky (4), Isabel Kerschowski, Carolin Schiewe (je 2), Inken Becher, Anja Mittag, Navina Omilade, Babett Peter und Josephine Schlanke (je 1).

Trainer Bernd Schröder, der bis auf die angeschlagenen Peggy Kuznik, Monique Kerschowski und Cristiane alle ins Trainingslager mitgereisten Spielerinnen einsetzte, freute sich vor allem über die ersten Tore Schlankes und des Turbine-Neuzugangs Peter für sein Bundesliga-Team. „Unsere jungen Leute sind auf dem Weg“, befand er, relativierte aber zugleich: „Das Ergebnis sollte man nicht überbewerten.“ Seine Mannschaft habe nicht mit vollem Einsatz gespielt – aus gutem Grund. Am Vormittag absolvierten die Kickerinnen noch Trainingseinheiten in der Loipe und der Halle, ehe es nach Sonneberg ging. Dort hatten die 200 Zuschauer viele Autogrammwünsche, und Schröder traf so manch alten Bekannten. „Vor 45 Jahren habe ich hier mal selbst mit Stahl Silbitz gespielt, und ich musste lauter Hände von Leuten schütteln, die damals gegen mich gespielt haben wollen“, erzählte der Coach.

Das dreitägige Trainingslager im Thüringer Wald nannte Schröder sehr gelungen. „Wir hatten in 800 Metern Höhe ideale Bedingungen und sehr gut gespurte Loipen. Der Wechsel zwischen Skilangläufen und Hallentraining war Abschluss unseres Grundlagen-Ausdauertrainings. Jetzt folgt zu Hause der Feinschliff, wofür wir auch noch ein, zwei Spiele gegen Männer nutzen wollen.“

Bevor es gestern heimzu ging, schickte Schröder seine Frauen noch einmal für zwölf Kilometer in die Loipe, wo sich die Bayerin Petra Wimbersky erneut als Schnellste erwies. Pausieren durfte dagegen gestern Nadine Angerer. Turbines Torfrau hatte sich bei den vorherigen Skiläufen die Hacken aufgescheuert.

Turbine spielte gegen Oberlind mit: Angerer (46. Ullrich); Carlson (46. Höfler), Becher, Peter; Omilade (46. Schiewe), Hingst, Zietz (46. Thomas); Wimbersky; I. Kerschowski (46. Podvorica), Pohlers, Mittag (46. Schlanke). Michael Meyer

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