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Landeshauptstadt: 29 Prozent überlastet

Oberstufenzentren mit mehr Auslastung als geplant

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Oberstufenzentren mit mehr Auslastung als geplant Die Oberstufenzentren (OSZ) der Stadt Potsdam platzen aus allen Nähten: Während des OSZ I in der Jägerallee als einzige der drei Einrichtungen eine knapp hundertprozentige Auslastung hat, drängen sich im OSZ III „Johanna Just“ 29 Prozent mehr Schüler und Auszubildende beziehungsweise im OSZ II zwölf Prozent mehr als ursprünglich geplant. Aus Sicht von Dietmar Weiberlenn von der Schulverwaltung ist daher davon auszugehen, dass auch in den kommenden Jahren, wenn das Schülertal die OSZs erreicht, keines der Zentren im Bestand gefährdet ist. Die Potsdamer Oberstufenzentren sind Multi-Ausbildungsstätten mit Fach-, Fachober-, Berufs- und Berufsfachschulen sowie einer gymnasialen Oberstufe. Der Bildungsausschuss sprach sich am Mittwochabend trotz einer Überauslastung einstimmig dafür aus, die Heilerziehungspflege am OSZ „Johanna Just“ in der Berliner Straße neu einzurichten. Dafür falle der Berufszweig Altenpflege weg, die räumlichen Bedingungen wären somit gegeben, so Weiberlenn. Ein positives Votum der Stadtverordnetenversammlung vorausgesetzt, könnte nun ein weiterer neuer Berufszweig installiert werden. Seit im Juli 1991 durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung damit begonnen wurde, die 17 betrieblichen und kommunalen Berufsschulen zu drei Oberstufenzentren zusammenzufassen, hat sich nicht nur das äußere Bild der Einrichtungen deutlich verändert. Im neu gebauten OSZ I wurden mit Bautechnik und Fototechnik beispielsweise Bundesfachklassen installiert, die nur in Potsdam unterrichtet werden. Laut Weiberlenn hat es eine Berufsfeldbereinigung gegeben. Nicht nachgefragte Ausbildungszweige wie Damen- und Herrenschneider oder Bauzeichner wurden abgeschafft, neue wie Film- und Videolaborant, Kaufmann für Gesundheitswesen oder Fachkraft für Systemgastronomie kamen hinzu. Mit der Fachkraft für Schutz und Sicherheit soll demnächst ein weiteres Berufsbild neu entstehen. Die Potsdamer Oberstufenzentren halten dabei nicht das gleiche Angebot wie das in Werder/Havel oder Teltow bereit. Wie Weiberlenn sagte, gibt es insgesamt nur drei Berufsfachrichtungen, die sich an den Standorten doppeln. Insgesamt werden 47 Berufsausbildungen an den OSZs der Landeshauptstadt – an denen derzeit 6373 Auszubildende und Schüler lernen – angeboten. Jan Brunzlow

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