Sport: 29:22 – „Alles andere ist egal“
29:22 (13:10) gewann Potsdams Regionalligist nach nervenaufreibenden sechzig Handball-Minuten in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gegen den HV Spielzeugstadt Sonneberg. Am Ende konnte sich das Team von Trainer Alexander Haase vor allem bei Torwart Christian Pahl bedanken, dass es sich durch diesen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf etwas Luft verschaffte.
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29:22 (13:10) gewann Potsdams Regionalligist nach nervenaufreibenden sechzig Handball-Minuten in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gegen den HV Spielzeugstadt Sonneberg. Am Ende konnte sich das Team von Trainer Alexander Haase vor allem bei Torwart Christian Pahl bedanken, dass es sich durch diesen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf etwas Luft verschaffte. Potsdams Keeper Pahl – erst seit zwei Monaten wieder ein VfLer – wehrte 23 Würfe ab und war der große Rückhalt. „Solche ausgeglichenen Spiele kann man als Torwart für seine Mannschaft gewinnen oder verlieren. Heute habe ich gewonnen.“ Neben Pahl überzeugten auf Seiten der Potsdamer, denen man über die gesamte Spielzeit den mentalen Druck anmerkte, vor allem Tobias Kurtz und John Lenser. Kurtz zeigte aufgrund seiner Routine und Motivation ein gutes Spiel und übernahm die Führungsrolle Enrico Bolduans, der am Sonntag gehemmt wirkte. Ironie der Geschichte: Gerade in der Phase, als Kurtz eine doppelte Zwei-Minuten-Strafe absaß, entschied der VfL die weitgehend ausgeglichene Partie gegen einen ebenfalls sehr nervösen Gast. Beim Stand von 20:19 für Potsdam musste Kurtz in der 47. Minute vier Minuten auf die Bank. Doch in Unterzahl kämpften die VfLer aufopferungsvoll. In der Offensive ergriffen Bolduan, der nach seiner Einwechslung Mitte der zweiten Hälfte starke Christoph Pawlazyk und Göran Böhm konsequent die Initiative. So erhöhte der VfL trotz eines Spielers weniger auf 24:21 (51.). „Vielleicht sagt man sich in so einer Situation: Jetzt erst recht!“, versuchte Böhm eine Erklärung zu finden. Doch im Endeffekt interessierte dies ohnehin kaum. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, alles andere ist egal“, fasste Christian Pahl zusammen. VfL: Pahl, Müller; Marc Thiele, Böhm (3), Böhme (2), Krause, Hoffmann (6/1), Bolduan (7/1), Pawlazyk (3/2), Rupprecht, Kuhnigk, Lenser (4), Kurtz (4). B. U.
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