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Landeshauptstadt: 33-Meter-Riesenrad lockt

Kirmes ab Sonnabend mit Feuerwerk / Kritik an geringer Trafo-Leistung

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Kirmes ab Sonnabend mit Feuerwerk / Kritik an geringer Trafo-Leistung Die Schausteller haben sich mit Potsdam ausgesöhnt und kommen seit dem letzten Herbstrummel wieder verstärkt in die Landeshauptstadt zu den Frühlings- und Herbstfesten. Am Ostersonnabend wird die Kirmes um 14 Uhr im Lustgarten durch 34 Schausteller mit 43 Angeboten eröffnet. 15 Uhr schmettert der Beelitzer Spielmannszug seine Weisen und gegen 15.30 Uhr wird Potsdams Stadtkämmerer Burkhard Exner mit einem Freibieranstich den offiziellen Startschuss geben. Trotz des erfolgreichen Herbstfestes bleibt es bei einer verkürzten Kirmes von zehn Tagen. „Wir hatten dadurch keine Verluste bei den Besucherzahlen und konnten uns so kostengünstiger präsentieren“, erläuterte gestern der 1. Vorsitzende des Brandenburgischen Schaustellerverbandes e.V. Wolfgang Sendler den Entschluss. Die Schausteller kommen aber wieder gern und haben den Lustgarten voll ausgelastet. Von weither leuchtet schon das 33 Meter hohe Riesenrad, auch der seit einem Jahrzehnt abwesende Glasirrgarten ist wieder aufgebaut, Breakdancer und Autoscooter laden ein, neu bei den Kinderkarussells ist ein Babyflug und es gibt auch sonst für jeden Geschmack etwas von Losbude bis Steakhaus. Der Mittwoch (30. März) verheißt wieder Rabatte am Familientag und am Donnerstag gibt es am „Lady Day“ zwischen 18 und 21 Uhr Preisnachlässe für die Damenwelt. Am Freitag können die Potsdamer ein Höhenfeuerwerk bei Einbruch der Dämmerung genießen. Und das alles bei gleichbleibenden Preisen trotz gestiegener Kosten z.B. bei Benzin. Der Rummel ist von 14 bis 22 Uhr geöffnet, am Freitag und Samstag sogar bis 23 Uhr. Viele der strittigen Punkte sind also zur Zufriedenheit aller Beteiligten geklärt. Ganz scheint aber Potsdam die Schildbürgerstreiche nicht lassen zu können. Denn die Schausteller haben gerade erstaunt feststellen müssen, dass eine funktionierende Trafoanlage von 1800 Kilowatt auf 1200 kW zurückgebaut wird. „Damit kommen wir diesmal gerade noch so hin“, meint Sendler. Für das Herbstfest hätte sie aber nicht ausgereicht, da das Interesse der Schausteller wächst und er im Oktober ein Fahrgeschäft dabei habe, das allein 430 kW zieht. Nicht umsonst habe er 2000 bei der Platzneugestaltung „mit dem Sanierungsträger gekämpft“, damit der Platz mit genügend kW ausgestattet wird. Zum Rückbau, der der Stadt Einsparungen bringen soll, sagte Peter Lohrenz, Fachbereichsleiter Grün und Verkehrsflächen: „Der Vermieter des Platzes, der Entwicklungsträger Bornstedter Feld, ist bei allen Absprachen dabei gewesen. Ich sehe also nicht, dass wir etwas falsches tun.“ Probleme zur Herbstkirmes 2005 entstehen vorerst nicht, weil sie wegen der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit nicht im Lustgarten stattfindet, sondern ausnahmsweise an den Hauptbahnhof verlegt wird. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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