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Homepage: 3,3 Millionen Euro für Uni-Kolleg Graduiertenkolleg zu Kindes- und Jugendalter

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Antrag für das Graduiertenkolleg aus dem Department Psychologie der Universität Potsdam „Intrapersonale Entwicklungsrisiken des Kindes- und Jugendalters in längsschnittlicher Sicht“ in voller Höhe bewilligt. Wie die Leitung der Universität am Donnerstag mitteilte, beträgt der Förderumfang rund 3,3 Millionen Euro für die erste Förderperiode von viereinhalb Jahren.

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Antrag für das Graduiertenkolleg aus dem Department Psychologie der Universität Potsdam „Intrapersonale Entwicklungsrisiken des Kindes- und Jugendalters in längsschnittlicher Sicht“ in voller Höhe bewilligt. Wie die Leitung der Universität am Donnerstag mitteilte, beträgt der Förderumfang rund 3,3 Millionen Euro für die erste Förderperiode von viereinhalb Jahren.

Das neue Graduiertenkolleg kombiniert demnach verschiedene Teilgebiete der Psychologie, um zu untersuchen, welche Risikofaktoren zur Entstehung von häufig beobachteten Entwicklungsproblemen des Kindes- und Jugendalters beitragen. Dazu gehören Lern- und Leistungsstörungen, aggressives Verhalten sowie Ess- und Gewichtsstörungen. Die betrachteten Risikofaktoren beziehen sich auf bestimmte Eigenschaften von Personen, beispielsweise die Art und Weise, in der Umweltinformationen wahrgenommen und verarbeitet werden, spezifische Gemütsbewegungen oder persönliche Ziele und Interessen.

In einem dynamischen Entwicklungsmodell gehen die Psychologen von einer komplexen Wechselwirkung von Risikofaktoren und Entwicklungsproblemen aus. Dabei werden auch Umwelteinflüsse berücksichtigt. Die insgesamt zwölf Promovenden werden in einer groß angelegten Studie die Entwicklung von rund 3500 Kindern aus Potsdam und Umgebung im Alter von fünf bis 17 Jahren über mehrere Jahre hinweg untersuchen. Dabei gehen sie beispielsweise der Frage nach, ob bestimmte Risikofaktoren mit bestimmten Entwicklungsproblemen einhergehen oder ob Entwicklungsrisiken auch erhalten bleiben, wenn die Kinder und Jugendlichen älter werden. Sprecher des Graduiertenkollegs sind Professor Birgit Elsner und Professor Günter Esser.

Der Bewilligungsausschuss der DFG hatte auf seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr über besonders viele Förderanträge zu entscheiden. Insgesamt lagen 15 Anträge auf Einrichtung neuer Graduiertenkollegs vor, von denen zehn bewilligt wurden. „Es war ein hartes Verfahren mit vielen sehr guten Anträgen, aber wir haben es trotzdem geschafft“, sagte Birgit Elsner. PNN

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