Sport: 350 bunte Boote an der „Seerose“

Mit 350 bunten Booten kreuzten Potsdams Kanuten, Ruderer und Drachenbootfahrer gestern Vormittag vor der Strandbar „Seerose“ in der Neustädter Havelbucht zum Anpaddeln und Anrudern auf. Sie wurden durch Henry Schiffer, den Präsidenten des Landeskanuverbandes, willkommen geheißen. Oberbürgermeister Jann Jakobs wünschte den Potsdamer Kanuten ein weiteres erfolgreiches Jahr und erhoffte für die Ruderer eine Leistungssteigerung.

Hunderte Potsdamer verfolgten vom Ufer das farbenprächtige, vom Fanfarenzug begleitete Schauspiel. Oles auf der Bucht treibendes Schiffchen mit der „Wasserbar“ konnten sie leider nicht nutzen, dazu brauchte man ein Boot. Lange hielten sich die Wassersportler ohnehin nicht an der Seerose auf: Der Kanuclub und Preußen Kanu im OSC, die Wassersportfreunde Pirschheide, die Kanuten des Universitätssportvereins, der Kanu-Club Rehbrücke und die Potsdamer Rudergesellschaft machten sich auf den Weg zu ihren Vereinsplätzen, um dort den Saisonauftakt zu feiern.

Die Ruderer wollen mit Christiane Huth, Stephanie Schiller, aber auch Talenten wie Thomas Protze, Felix Bach, Dirk Thiele oder Julia Domscheid verloren gegangenen Boden gut machen.

Dagegen geht es für die Potsdamer Kanuten darum, die seit Jahrzehnten anhaltende Erfolgsserie auch in dieser Saison fortzusetzen. „Dafür sind wir gut aufgestellt“, sagt der Präsident des Fördervereins des KC Potsdam, Jürgen Eschert. Er hoffe darauf, dass auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2014 in London junge Athleten wie Franziska Weber, Sebastian und Ronald Verch schnell Anschluss an die Spitze finden, von der sich zum Anpaddeln u.a. die Olympiasieger und Weltmeister Ronald Rauhe und Tim Wieskötter eingefunden hatten. Diesmal nur als Beobachter – aber am 10. Juni wird in Potsdam die gesamte Nationalmannschaft starten. Dann findet nämlich der 6. Kanalsprint statt. E. Hoh