Sport: 350 Zuschauer beim Teltower Derby

Vor der stattlichen Kulisse von 350 Zuschauern setzte sich der Teltower FV am Ostermontag im Landesklasse-Stadtderby gegen den RSV Eintracht Teltow mit 3:0 (2:0) durch. Das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg, weil der Aufsteiger spielerisch durchaus zu überzeugen wusste. Auch ins Tor traf der RSV durch Bastian Zenk (2.), der Treffer wurde jedoch von Schiedsrichter Christian Jung (Berlin) wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Der TFV stand danach hinten sicherer und konnte die Partie durch die Mehrzahl gewonnener Zweikämpfe ausgeglichen gestalten. Für Offensivimpulse sorgten insbesondere die beiden 42-jährigen Zwillinge Edgar und Ingo Hecht, die auch beim Abschluss zupackten. Die 1:0-Führung erzielte „Eddy“ Hecht (15.), der, von drei gegnerischen Spielern umringt, flach unten rechts vollendete. Auf der Gegenseite landete ein Kopfball von Zenk, dem auffälligsten RSV-Akteur, an der Latte.

Auch im zweiten Abschnitt ließ der RSV Durchschlagskraft vermissen. Mike Priegnitz und Manuel Hannemann rochierten ohne Wirkung, Freistöße von David Sommer verfehlten das Ziel. Die Gastgeber wirkten wacher und aggressiver, spielten erfolgreichen Zweckfußball. Die Entscheidung fiel in der 68. Minute, als RSV-Keeper Toni Ölke einen von Ingo Hecht (68.) gefährlich und mit viel Effet getretenen Eckball ins eigene Netz boxte. Endgültig band den Sack Nicolas Wilcke (79.) nach Flanke von Spielertrainer Ingo Hecht, der „einen verdienten Sieg des cleverer agierenden Teams“, konstatierte, zu. „Meine Mannschaft war dem Druck eines Derbys nicht gewachsen“, erklärte RSV-Coach Dragan Radic.

Teltower FV 1913: Jähnke; Kunth, Fenchel, Schramm (78. Baatz); Wilcke, Kuppke, Giese, Schütt, I. Hecht; E. Hecht (88. Wehle), Stollaj (90. Stuenkel).

RSV Eintracht Teltow: Ölke; Dux (55. Schröter), J.Diekmann, Langleist, Maschmann; Sommer, Zenk, Kühn (57. Kühnel), Gawlik (80. Hocke); Priegnitz, Hannemann. Dieter Wolff

Dieter Wolff