
© S. Gabsch
Versteigerung in Berlin: 3,51 Millionen Euro für Potsdamer Villa am See
Rund zehn Minuten dauerte der Bieterkampf um die Villa am Heiligen See, dann fiel der Hammer. Das Gründerzeitgebäude wird für seinen neuen Besitzer aber noch viel Arbeit bedeuten.
Stand:
Potsdam - Die Deutsche Grundstücksauktionen AG veräußerte ein Gründerzeit-Gebäude in der Seestraße 26 im Rahmen einer Sommerauktion in Berlin für 3,51 Millionen Euro. Zwei Bieter versuchten, die Villa zu ersteigern. Das Mindestgebot lag bei 3,45 Millionen Euro. Der erzielte Preis sei zufriedenstellend für den jetzigen Eigentümer, teilte das Auktionshaus gestern auf Nachfrage mit.
Rund 15 Meter lang ist die Wasserfront des 792 Quadratmeter großen Grundstückes, auf dem die Villa um das Jahr 1898 errichtet wurde. Über insgesamt 280 Quadratmetern Wohnfläche zuzüglich tagesbelichtetem Souterrain und Keller kann sich der künftige Besitzer freuen. Vor einem Einzug muss er aber weiteres Geld in sein neues Heim investieren: Im Auktionskatalog ist von einem Sanierungs- und Modernisierungsobjekt die Rede.
Noch viele Details aus der Gründerzeit
Dafür sind noch viele Details aus der Bauzeit der Villa erhalten geblieben. So gibt es im Obergeschoss auf dem Balkon zur Seestraße noch originale Säulen und die schmiedeeiserne Brüstung, im Souterrain befinden sich in der Küche noch die Fliesen aus der Gründerzeit. Auch die Kassettendecke im Herrenzimmer auf der Beletage stammen noch aus der Bauzeit. Auf der Etage befinden sich auch ein Wintergarten und vier weitere Zimmer mit 3,50 Metern Deckenhöhe.
Im Obergeschoss der Villa finden sich weitere vier Zimmer, eine kleine Küche und ein Bad sowie ein weiterer Balkon mit Blick über den Heiligen See in den Weltkulturerbepark Neuer Garten. Auch im Dachgeschoss könnte sich der neue Besitzer verwirklichen. Laut Katalog ist es „vermutlich ausbaufähig“. Valerie Barsig
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