Sport: 50. Tor im Jubiläumsspiel?
Patrick Moritz will in seiner 150. Partie für den SVB Heimsieg gegen Bremen II
Stand:
An das letzte Heimspiel des SV Babelsberg 03 gegen Werder Bremen II am 3. Mai 2003 kann sich Patrick Moritz noch gut erinnern: „Wir haben damals 1:4 verloren, und Bundesligaspieler Valdez hat dabei auch für die Bremer getroffen“, erzählte gestern der Nulldrei-Mannschaftskapitän, der morgen gegen Bremen II sein 150. Pflichtspiel für die erste Mannschaft des SVB bestreiten wird. „Das war damals für längere Zeit unsere letzte Heimniederlage. Danach sind wir ja in die Oberliga abgestiegen, in der wir zu Hause lange unbezwungen blieben.“
Auch an sein erstes Spiel für Babelsbergs „Erste“ hat Moritz – der 15 Jahre für Stahl Brandenburg kickte, ehe er 1999 zum Stadtrivalen BSC Süd 05 wechselte und 2002 nach Babelsberg kam – nicht die besten Erinnerungen: „Das war Anfang September 2002 im Regionalliga-Heimspiel gegen Erzgebirge Aue, das wir mit 0:3 verloren. Ich bin nach einer knappen Stunde eingewechselt worden, als es schon 0:2 stand“, blickte Moritz zurück.
Morgen nun soll es besser klappen, da will Babelsbergs Spielführer mit seiner Truppe gegen Bremens Bundesliga-Reserve nach zwei Meisterschafts-Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur kommen. „Dass es ein Jubiläumsspiel wird, hat für mich keine Bedeutung. Hauptsache, wir gewinnen, denn wir sind jetzt ein bisschen in Zugzwang“, sagte er. Unwichtig sei auch, ob ihm persönlich sein 50. Tor im SVB-Trikot gelänge. „Natürlich hofft man darauf. Wichtiger aber sind die drei Punkte – egal, wer nun trifft“, erklärte der 29-Jährige, der die drei Nicht-Aufstiege von der Ober- in die Regionalliga als seine schmerzhaftesten Momente bei Nulldrei ansieht, den diesjährigen Aufstieg und die beiden Landespokal- Gewinne dagegen als seine schönsten. Moritz erwartet Bremen II als „eine spielstarke Truppe, die uns das Leben schwer machen wird“. Es sei wichtig, die Gäste ständig unter Druck zu setzen, meinte Babelsbergs Spielgestalter. „Das wird auch meine Aufgabe im Mittelfeld sein.“
Nulldrei-Trainer Rastislav Hodul betrachtet den momentanen Tabellen-Zehnten, dessen Auswärtsbilanz bislang einen Sieg und zwei Niederlagen ausweist, ebenfalls als einen „sehr starken Gegner, dessen junge Leute gut ausgebildet sind, in den Profifußball drängen und sich bei uns dementsprechend beweisen wollen“. Gleichzeitig geht Hodul davon aus, dass seine Mannen durch das klare 9:0 am Mittwochabend im Landespokal bei Eintracht Königs Wusterhausen wieder Selbstvertrauen tankten, „ohne dieses Ergebnis bei einem Landesklassen-Team überzubewerten“, wie er erklärte. Ob der vorgestern zumeist beschäftigungslose Sven Roggentin für den zuletzt nicht ganz sicher agierenden Carsten Busch ins Tor rückt, wollte er noch nicht verraten. „Ich will erstmal Ruhe und gute Stimmung in die Mannschaft bringen.“
Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: