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Landeshauptstadt: 5000 neue Wohnungen bis 2015

Baubeigeordnete lobt Entwicklungsträger Bornstedter Feld / Baustart für 92 Wohnungen an der Johannes-Lepsius-Straße

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Rund 5000 neue Wohnungen sollen bis zum Jahre 2015 im Bornstedter Feld entstehen. Diese Zahl nannte die Bau-Beigeordnete Elke von Kuick-Frenz am Mittwochabend in einem Vortrag über die Stadtentwicklung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Damit wird der Potsdamer Norden wieder zum Hauptentwicklungsgebiet der Stadt.

Anfang dieses Jahrtausends war er zusammen mit dem Schlaatz auf die „rote Liste“ der Problemgebiete gekommen, weil die Entwicklung mangels Nachfrage und Investoren stagnierte. Unter der jetzigen Geschäftsführung ist dieser negative Trend offenbar gestoppt. Einen Teil der Wohnungen baut die städtische Pro Potsdam GmbH, deren Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius gleichzeitig Chef des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld ist. Um ihre Neubauvorhaben finanzieren zu können, hat Pro Potsdam Kleinwohnungen an der Neuendorfer Straße an das Bauunternehmen Semmelhaack verkauft.

Im Jahre 2007 fängt Pro Potsdam erst einmal klein an und beginnt mit dem Bau von 92 sechzig Quadratmeter großen Wohnungen an der Johannes-Lepsius- Straße. Neun Millionen Euro beträgt die Investition ohne die Kosten für die Erschließung. Die Finanzierung erfolgt überwiegend mit Fremdkapital. Die Kreditrückzahlungen sollen über „marktübliche Mieten“ gesichert werden.

Wer mit welchen Mitteln die weiteren 4900 Wohnungen bauen soll, darauf ging von Kuick-Frenz in ihrem Vortrag nicht ein. Seitens des Entwicklungsträgers hieß es dazu, dass bei der Anzahl der Wohnungen alle Neubauten vom Einfamilienhaus über Reihenhäuser bis hin zum Geschoss- Wohnungsbau eingeschlossen sind.

Während die Einwohnerzahl Potsdams in den 90er Jahren auf unter 130 000 abzusinken drohte, ist sie derzeit – nicht zuletzt wegen der Eingemeindung – wieder bei 146 000 angelangt. Daraus ergebe sich laut von Kuick-Frenz eine große Wohnungsnachfrage. Nach Bevölkerungsprognosen soll die Einwohnerzahl der brandenburgischen Landeshauptstadt bis zum Jahre 2015 auf 160 000 ansteigen. Mit der Schaffung von rund 5000 neuen Wohnungen im Potsdamer Norden wäre das Bornstedter Feld zusammen mit den bereits hier entstanden 2400 Wohnungen dreimal größer als das Nachwende-Vorzeigeprojekt Kirchsteigfeld.

Elke von Kuick-Frenz zeichnete eine eindrucksvolle Bilanz von Sanierung und Neubau in den vergangenen 15 Jahren. Vordringliche Zukunftsaufgaben neben dem Wohnungsbau seien die beiden Havelbrücken, die Entwicklung der Mitte sowie der Speicherstadt und des Freizeitbades am Brauhausbad. Für alle diese Projekte zeichneten sich im kommenden Jahr Entscheidungen ab.Günter Schenke

Günter Schenke

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