Landeshauptstadt: 60 000 Euro für Ehrenamtler

Fanfarenzug will damit Einsparung der Stadt abfangen 60 000 hilfreiche Euro für 16 Vereine und wohltätige Organisationen aus Potsdam – die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) spendete gestern zum letzten Mal in diesem Jahr Fördermittel. „Das ehrenamtliche Engagement von vielen Bürgern verdient unsere Anerkennung“, sagte Wolfgang Jöntgen, stellvertretendes Vorstandsmitglied der MBS. Damit erhielten in diesem Jahr gemeinnützige Organisationen in Potsdam 160 000 Euro von der MBS. So bekommt der Verein Spielgemeinschaft Fanfarenzug Potsdam die Spende, um den Erhalt einer hauptamtlichen Personalstelle zu sichern. Diese steht auf der Streichliste des Jugendamtes. Inge Püschel von der „Alfred und Toni Dahlweid“-Stiftung sagte: „Wir werden Computer und eine Musik-Anlage für unseren Senioren-Freizeittreff kaufen.“ Das Autonome Frauenzentrum in der Zeppelinstraße 189 renoviert dagegen zwei so genannte Zufluchtswohnungen. Die Brandenburgische Krebsgesellschaft nutzt ihre Fördergelder dafür, die Computer in den Beratungsstellen zu modernisieren – dorthin kommen jährlich über 2000 Krebspatienten. „Solche Spenden sind immer eine Aufforderung an andere Sponsoren, auch Geld zu geben“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Auch Kinder und Jugendliche erhalten von der MBS Unterstützung. Etwa die Elterninitiative der Kita Butzemannhaus im Ortsteil Groß Glienicke, die einen Spielplatz einrichten möchte. Der Förderverein des Humboldt-Gymnasium Potsdam legt die Spenden für einen Schüleraustausch mit Potsdams amerikanischer Partnerstadt Sioux Falls an. Ute Parthum vom Förderverein der Jugend- und Sozialarbeit braucht das Geld für ein Kinder- und Familienhaus im Schlaatz, dass derzeit renoviert wird: „Es öffnet wohl Mitte März.“ Weitere Spenden ging zum Beispiel an die Opferhilfe des Landes Brandenburg, die Bürgerinitiative Waldstadt und den Sportclub Fortuna Babelsberg . Nicht persönlich zur Spendenübergabe erschienen der Förderverein für den Kanu Club Potsdam und die Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Garnisonkirche. HK