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Landeshauptstadt: 60 Jahre später kein Treffen der großen Drei Potsdamer Abkommen: Gespräche fürs Jubiläum

Zum 60. Jahrestag des „Potsdamer Abkommens“ im kommenden Jahr wird es nach Ansicht von Wieland Eschenburg kein großes Treffen von Präsidenten und Staatschefs geben, wie das beim 60.

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Zum 60. Jahrestag des „Potsdamer Abkommens“ im kommenden Jahr wird es nach Ansicht von Wieland Eschenburg kein großes Treffen von Präsidenten und Staatschefs geben, wie das beim 60. Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie in diesem Jahr der Fall war. „An so etwas ist nicht gedacht“, erklärte der Büroleiter des Potsdamer Oberbürgermeisters gegenüber PNN. Für das Jubiläum sei eher eine „wissenschaftlich-historische Betrachtung“ angemessen. Die Beschlüsse der drei Mächte unter anderem über die territoriale Struktur Deutschlands nach dem Ende des II.Weltkrieges habe Auswirkung auf sehr viele Nationen nach sich gezogen. Aus heutiger Sicht würde ein erneutes Treffen der Repräsentanten der Siegermächte in Potsdam aus diesem Anlass „am Zeitgeist vorbei“ gehen, so Eschenburg. Die Geschichte sei in den letzten 60 Jahren weiter gegangen. Auf die Frage, ob sich an dieser Einschätzung bis zum kommenden Jahr noch etwas ändern könne, erklärte Eschenburg, Feierlichkeiten auf höchster Ebene wie um den 6. Juni herum in der Normandie „haben einen jahrelangen Vorlauf“. Laut Eschenburg ist die Verwaltung derzeit mit einigen Institutionen – dem Land, der Universität, dem Zentrum für zeitgeschichtliche Forschung – über die Gestaltung des Jahrestages im Gespräch. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 tagte im Potsdamer Schloss Cecilienhof die Konferenz der drei großen Siegermächte: Großbritannien, Sowjetunion und USA. Eschenburg weist darauf hin, dass sich Potsdam im kommenden Jahr weiterer Ereignisse zu erinnern hat: 60 Jahre der Zerstörung Potsdams durch den britischen Luftangriff am 14. April 1945 und 15Jahre deutsche Einheit. gb

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