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Sport: 60 Minuten Konzentration

Der VfL Potsdam will im Heimspiel am Freitagabend gegen den TV Korschenbroich wieder punkten

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Die Niederlage der Handballer des 1.VfL Potsdam am vergangenen Wochenende auswärts gegen Nordhorn-Lingen (PNN berichteten) ist ausgewertet und abgehakt. Nun heißt es wieder volle Konzentration auf das Heimspiel der 2. Handball-Bundesliga am Freitagabend gegen den TV Korschenbroich (TVK) zu lenken. Anpfiff des Spiels ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee.

„Um den Klassenerhalt zu sichern, müssen wir zu Hause die Punkte holen“, fordert VfL-Trainer Rüdiger Bones. Der Klassenerhalt ist auch das erklärte Saisonziel der Gäste vom Niederrhein. Der TVK hat jedoch einen unglücklichen Saisonstart mit zwei knappen Niederlagen gegen den HC Erlangen (22:23) und den TV Emsdetten (28:29) hingelegt und steht damit mit null Punkten derzeit auf dem 18. Tabellenplatz. Die Potsdamer konnten hingegen das erste Saisonspiel gegen die HG Saarlouis zu Hause mit 29:25 für sich entscheiden und wollen am Freitag die nächsten zwei Punkte für die „Mission Klassenerhalt“ in der eigenen Halle sichern.

„Wir wollen an die Leistung der zweiten Halbzeit vom Spiel gegen Nordhorn ansetzen“, erklärt Bones. Am vergangenen Samstag hatten die VfLer die erste Halbzeit komplett verschlafen und waren erst nach der Pause ins Spiel gekommen. „Die Leistung der zweiten Halbzeit müssen wir dieses Mal über die vollen sechzig Minuten abrufen“, so der 53-jährige Coach, der den Gegner aus Nordrhein-Westfalen bisher nur vom Video kennt. Korschenbroich hatte sich in der vergangenen Saison – ähnlich wie es dem VfL Potsdam in der Nordstaffel gelungen ist – überraschend souverän als Tabellensechster der Südstaffel für die eingleisige Zweite Bundesliga qualifiziert.

Seit der laufenden Saison müssen die Niederrheiner allerdings auf ihren Top-Torjäger und ehemaligen Kapitän David Breuer verzichten. Der Linkshänder war zuletzt mit 233 Toren – wie in den drei Spielzeiten zuvor auch schon – bester Torschütze des TVK. Breuer wechselte zum Ligakonkurrenten DHC Rheinland. Neuzugang Pasqual Tovornik, der in den vergangenen zwei Partien mit zwölf Toren zu den besten TVK-Werfern gehörte, versucht nun die Lücke im rechten Rückraum zu schließen. Ob der 22-Jährige jedoch am Freitag in Potsdam auf dem Parkett stehen wird, ist noch fraglich. Er erlitt im vergangenen Spiel gegen Emsdetten nach einem Foul eine Gehirnerschütterung und musste eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.

„Korschenbroich spielt einen sehr intelligenten Handball“, sagt Bones. „Hinzu kommt, dass sie eine aggressive Abwehr und einen guten Torwart haben.“ Korschenbroichs Trainer Jörn Ilper, der bis zur vergangenen Saison selber noch Spieler beim TVK war, setzt zudem mit seinen Jungs auf hohen Tempohandball. „Es wird nicht einfach, aber wir müssen und wollen gewinnen“, erklärt Bones das Ziel für das zweite Heimspiel der Saison.

Bis auf den an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten Alexander Schmidt, der körperlich noch geschwächt ist und bis zum Freitag nicht wieder fit sein wird, stehen Bones alle Spieler zur Verfügung.

Luisa Müller

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