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Manchmal in grün. Die Volleyballerinnen des SC Potsdam um Doreen Engel und Co. werden zukünftig auch in grünen Trikots ans Netz gehen.

© G. Pohl

Sport: 600 Kilometer zum ersten Auswärtsspiel

Der SC Potsdam spielt am Sonntag in Stuttgart / Die Verletzte Lucia Fresco landet am Samstag in Potsdam

Stand:

Zum ersten Auswärtsspiel der Bundesligasaison reisen die Volleyballerinnen des SC Potsdam am Wochenende nach Stuttgart. Die 600-Kilometer-Strecke ist die weiteste Anreise zu einer Auswärtspartie für das Team von Trainer Alberto Salomoni. Deswegen macht sich die Mannschaft auch bereits am Samstagmittag auf den Weg. „Es wäre verrückt, nach der siebenstündigen Busfahrt direkt zu spielen“, sagt der Trainer. Sonntagvormittag steht in Stuttgart noch eine kurze, lockere Trainingseinheit auf dem Programm, ehe um 15.30 Uhr der Anpfiff zum zweiten Saisonspiel für die Potsdamerinnen gegen die Allianz MTV Stuttgart in der Scharrena ertönt.

„Ich denke, es wird ein hartes Spiel“, so Salomoni. Da die Stuttgarterinnen überraschend ihr Auftaktspiel zu Hause gegen Aachen mit 0:3 verloren haben, werden sie dieses nun vor den eigenen Fans revanchieren wollen. Der 3:2-Erfolg in Suhl gab dafür einen zusätzlichen Motivationsschub. „Stuttgart will nicht wieder verlieren“, weiß der Potsdamer Trainer. „Somit wird es sicherlich ein hart umkämpftes Spiel werden.“ In der vergangenen Saison unterlag der Sportclub den Stuttgarterinnen gleich zweimal knapp mit 2:3. Als Angstgegner möchte Trainer Salomoni die Schwaben dennoch nicht betiteln. „Man kann die Spiele nicht vergleichen“, relativiert der 47-Jährige die Ausgangslage. „Es spielen immer andere Spielerinnen.“ Der SC Potsdam ist – zumindestens auf dem Papier – stärker als in der vergangenen Saison. Zusammenhalt und die Kontinuität der Mannschaft, die im Vergleich zur vergangenen Spielzeit zu 80 Prozent dieselbe ist, spricht für einen großen Vorteil auf Potsdamer Seite. Zum bereits eingespielten Team um Kapitänin Elisa Muri, Libera Lisa Rühl, Nikol Sajdova und Co. gesellten sich zum Saisonbeginn die beiden Neuzugänge Jessica Rivero und Nikola Radosova, die bereits im Heimspiel gegen Münster ihre Stärke im Außenangriff zeigten. Auf die Mannschaft vom 3:0-Auftaktsieg kann Salomoni auch am Samstag in Stuttgart bauen. „Einige sind noch ein wenig angeschlagen“, verrät der Italiener. „Deswegen wird die Bank – wie schon gegen Münster – wieder sehr wichtig werden, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Es wird aber kein leichtes Spiel“, bekräftigt der Italiener abermals. „Doch wenn wir unsere Stärke ausspielen, haben wir auch gute Chancen, zu punkten.“

Mit einem Sieg im Gepäck macht die 600-Kilometer-Rückreise sicherlich mehr Spaß. In Potsdam wartet dann die verletzte Lucia Fresco (PNN berichteten), die am Samstag in Berlin landen wird, auf das Team. Luisa Müller

Luisa Müller

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