Landeshauptstadt: 70 Bürger diskutieren Europa
Die Teilnehmer des Europäischen Bürgerforums in Potsdam wurden zufällig ausgewählt. Aus dem Melderegister ließ Oberbürgermeister Jann Jakobs 500 Namen ziehen und schrieb sie an.
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Die Teilnehmer des Europäischen Bürgerforums in Potsdam wurden zufällig ausgewählt. Aus dem Melderegister ließ Oberbürgermeister Jann Jakobs 500 Namen ziehen und schrieb sie an. 150 hätten Interesse am politischen Austausch bekundet; rund 70 Bürger fanden sich gestern schließlich im Plenarsaal ein.
Am heutigen Samstag wollen sie die drei vorgegebenen Themen Sozialstandards, Migration und Klima diskutieren. Am Ende soll eine Bürgererklärung stehen, die dann Politikern übergeben wird. Potsdam ist das erste von insgesamt neun Bürgerforen in Deutschland, mit denen die Wähler auf die Europawahl 2009 vorbereitet werden sollen. Vor fünf Jahren habe es eine Wahlbeteiligung von nur 43 Prozent gegeben, sagte Ullrich Klöckner vom Referat Europäische Kommunikation im Auswärtigen Amt. Für viele sei Europa einfach zu weit weg. Oben hören, was unten gesprochen werde, sei Hauptanliegen dieses Diskussionsformats, sagte Eckart D. Stratenschulte, Leiter der Europäischen Akademie Berlin und Forenveranstalter. Der Prozess werde wissenschaftlich begleitet. Die Anregungen sollten nicht verpuffen. „Wir werden nachfragen, was aus den Bürgererklärungen geworden ist.“ NIK
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