Landeshauptstadt: 700 neue Wohnungen am Tram-Depot

Teltower Vorstadt – 700 neue Wohnungen sollen in den nächsten Jahren zwischen Humboldtgymnasium und Altem Friedhof entstehen. Bauleitplanerin Viola Holtkamp steckte im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen den Rahmen für das Projekt an der Heinrich-Mann-Allee ab. Der Geltungsbereich des notwendigen Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von zehn Hektar. Auf 1,4 Hektar davon stehen erhaltenswerte Bäume. Bereits 2005 wurde der entsprechende Plan von den Stadtverordneten beschlossen. Mit einer am Dienstag vom Ausschuss beschlossenen Veränderung scheint das Verfahren jetzt in die Gänge zu kommen.

Kernfläche ist das ehemalige Straßenbahndepot, das vor zehn Jahren an die Wetzlarer Straße verlagert wurde. Die Anlage liegt seit dem Jahre 2002 brach. Ferner befinden sich zwei Bürogebäude in Plattenbauweise, das Verwaltungsgebäude der Begräbnishilfe und mehrere Baracken im Plangebiet. Im Süden gibt es vereinsgenutzte Tennisplätze und Grünflächen, auf denen der Löwenanteil der Wohnungen gebaut werden soll. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann kündigte an, dass zur Verlegung der Tennisplätze im Januar Entscheidungen zu erwarten seien. Der Pachtvertrag am alten Standort sei bereits gekündigt.

Holtkamp bestätigte, dass die vorgesehene Erweiterung des Humboldt-Gymnasiums nicht Bestandteil des Bebauungsplanes ist. Das Gymnasium soll entlang der Heinrich-Mann-Allee wachsen. Auf dieses Areal sollen auch die Schulsportflächen, die sich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes befinden, verlagert werden. In der ersten Bauphase sind 400 Wohnungen im Bereich der Tennisplätze geplant, später folgen 150 Wohnungen nordöstlich des Gymnasiums und schließlich weitere 150 am ehemaligen Tram-Depot. Im vorderen Teil an der Heinrich-Mann-Allee entstehen Gebäude für Büros und Dienstleistungen. Vorgesehen ist ferner eine Kindertagesstätte. Günter Schenke

Günter Schenke