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Sport: 7532,48 Meter rufen

Trotz WM: Sparkassenlauf lockt hunderte Athleten

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„Eigentlich hatten wir wegen der Fußball-WM ja mit deutlich weniger Anmeldungen gerechnet“, sagt Olaf Beyer vom Potsdamer Laufclub (PLC). „Aber bislang haben schon 240 Teilnehmer zugesagt, und am Freitag dürften es auch noch einmal rund 100 Läufer sein, die sich in die Listen schreiben.“ Dann dürfte einem gut besetzten Internationalen Sparkassenlauf „14. Preußische Meile“ nichts mehr im Wege stehen, auch wenn vor zwei Jahren noch mehr als 500 Athleten durch die Potsdamer Innenstadt liefen.

Diese wird den Läufern auch diesmal wieder zur Verfügung stehen – allerdings in leicht veränderter Form. Da am Ende der Brandenburger Straße vor dem Brandenburger Tor das Public-Viewing-Areal aufgebaut ist, muss der Zieleinlauf diesmal dem WM-Geschehen Platz machen. Was jedoch keine größeren Probleme mit sich bringen wird. Der Start wird an der Ecke Dortu-/ Brandenburger Straße und das Ziel an der Ecke Lindenstraße sein. Der Hauptlauf über die „Preußische Meile“ von 7532,48 Meter wird somit etwas länger als sechs Runden; die Kinder laufen zuvor 200 Meter und die Jugendlichen 400 Meter weniger als in den Vorjahren.

Der Startschuss für den ersten Lauf der „Bambinis“ über 600 Meter fällt um 17.30 Uhr; anschließend folgen in Abständen von jeweils einer Viertelstunde die Schüler der Altersklassen D, B und A. Der Jugendlauf über drei Kilometer beginnt um 19.35 Uhr bevor um 20 Uhr der Hauptlauf den Höhepunkt und Abschluss der 14. Auflage des Sparkassenlaufs „Preußische Meile“ bildet. Bis auf den leicht veränderten Start- und Zielbereich haben die Veranstalter die Strecke so wie in den Vorjahren belassen: Sie führt über die Brandenburger, die Charlotten- und die Friedrich-Ebert-Straße.

Im Hauptlauf werden wieder erfahrene Athleten an den Start gehen. Johannes Matthews (Altersklasse M 40) vom PLC, der einst die erste „Preußische Meile“ gewann, wird sich die Teilnahme ebenso wenig nehmen lassen wie Potsdams „Lauf-Urgestein“ Leo Hohmann, der in der Altersklasse M 70 startet. Mit Magdaline Chemjori aus Kenia wird zudem eine Profi-Läuferin antreten. „Das soll jedoch nicht wieder die Norm werden“, sagt Olaf Beyer, Europameister von 1978. „Die Preußische Meile ist ein Volkslauf und soll es auch bleiben.“ Wäre es finanziell machbar, könnte man über einen Elitelauf nachdenken. Da das zur Verfügung stehende Geld jedoch allein für kleine Preise und die Erinnerungs-T-Shirts reiche, stehe eine solche Idee nicht zur Diskussion.

Insgesamt werden wieder zahlreiche Vereinsmitglieder und auch Sportschüler den Lauf als Streckenposten und an den Wasserständen absichern. „Wir hoffen ja, dass die Polizei trotz der WM auch für uns Zeit hat und vor dem Läuferfeld herfahren kann.“

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