Landeshauptstadt: 800 000 Besucher erwartet
Veranstalter denkt über neuen Innenstadt-Weihnachtsmarkt nach / Dieses Jahr erstmals Märchenschloss
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Veranstalter denkt über neuen Innenstadt-Weihnachtsmarkt nach / Dieses Jahr erstmals Märchenschloss Der Veranstalter des Weihnachtsmarktes in der Brandenburger Straße/Luisenplatz denkt über ein neues Konzept ab dem kommenden Jahr nach. Sollten die mangelnden Besucherströme am Luisenplatz anhalten, „grenzen wir den Platz vom anderen Markttreiben ab, bieten einen hochwertigen historischen Weihnachtsmarkt und verlangen dafür Eintritt“, sagte Eberhard Heieck. Der Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur COEX, der in Potsdam auch den Böhmischen Weihnachtsmarkt im Weberviertel und den Romantischen Markt im Krongut Bornstedt veranstaltet, bemängelt die fehlende Akzeptanz der Besucher am Standort Luisenplatz und sieht eine Tendenz hin zu spezialisierten historischen Weihnachtsmärkten ohne Billigware. er sagte: „Es sind auch zwei Weihnachtsmärkte in der Innenstadt denkbar.“ Zudem soll ab dem kommenden Jahr die jetzige Öffnungszeit des Weihnachtsmarktes von 10 bis 19 Uhr vermutlich um eine Stunde verlängert werden. Auch der diesjährige Markt in der Innenstadt finanziert sich ohne Beteiligung der Händler, die jedoch für die Beleuchtung zuständig sind. Und der Markt mit Standmieten von Null bis 3500 Euro muss laut Heieck in der Zeit vom 22. November bis 23. Dezember so profitabel sein, dass der Böhmische Weihnachtsmarkt auf dem Weberplatz um den 1. Advent daraus subventioniert werden kann. „Wir haben es noch nicht geschafft, diesen allein zu tragen“, sagt Heieck. Erwartet werden dort am 27. und 28. November bis zu 30 000 Besucher, in der Brandenburger Straße sei mit 800 000 Gästen in vier Wochen zu rechnen. Neu ist in diesem Jahr die Eisbahn und das Märchenschloss mit Märchenwald auf dem Luisenplatz, der vom mittelalterlichen Handwerk geprägt sein soll. Wachpersonal werde sich verstärkt um das Krippenspiel und Weihnachtsaccessoires kümmern. Im vergangenen Jahr wurde das Christkind aus seinem Wagen genommen und das Wildschwein gestohlen. Heieck sagt: Vandalismus und Diebstahl sei kein Phänomen von Potsdam und nannte eine außergewöhnliche Zahl. „80 Prozent der geklauten Christkinder werden von jungen Frauen mitgenommen.“ Probleme gab es gestern bereits beim Aufbau der Holzhütten, denn erneut beschwerten sich Gewerbetreibende, dass die Hütten ihre Schaufenster verstellen. Anders könnten die Stände laut Heieck jedoch nicht aufgebaut werden. Ideen, die Hütten Rücken an Rücken in die Mitte der Straße zu stellen, verbietet das Ordnungsamt. Ein Rettungsflur von vier Metern müsse gewährleistet sein. Somit wird der Markt am Montag in bewährter Form von Jann Jakobs und dem Anschneiden eines Fünf-Meter-Stollens eröffnet. jab
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