Landeshauptstadt: 805 Euro für Familienhaus am Bisamkiez
Innenstadt - Sechs Meter, sieben Meter, acht Meter! Supermanngleich springt Nico Gärtner in die Luft, vollführt doppelte Salti vorwärts, rückwärts, mit Schrauben, um dann auf dem Rücken aufzukommen und sich erneut vom Trampolin abzustoßen.
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Innenstadt - Sechs Meter, sieben Meter, acht Meter! Supermanngleich springt Nico Gärtner in die Luft, vollführt doppelte Salti vorwärts, rückwärts, mit Schrauben, um dann auf dem Rücken aufzukommen und sich erneut vom Trampolin abzustoßen. Der Deutsche Meister 2005, Vizeeuropameister 2004 und aktuelle WM-Dritte bewies am gestrigen Nachmittag, wie Trampolinspringen als Leistungssport aussieht. Wichtiger hingegen waren die Potsdamer Laien, die bei der diesjährigen Tour des Eis Info Services und der CMA unter Anleitung die Trampoline vor dem Brandenburger Tor besteigen konnten. Denn zusätzlich zum Springen galt es, Löcher in einem sechs Meter hohen Plasteeis zu treffen. Pro erfolgreichem Wurf gab es einen Euro für das im Umbau befindliche Kinder- und Familienhaus am Bisamkiez. Zusätzlich stellten die beiden Initiatoren der Aktion der Stadt 555 Euro als Spende zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit dem Potsdamer Jugendamt hatte sich Sozialbeigeordnete Elona Müller entschieden, den neuen Treffpunkt am Schlaatz mit der Finanzspritze zu versorgen. „Gerade in diesem Stadtteil haben wir steigende Kinderzahlen“, so die Beigeordnete. „Sechs Prozent mehr!“ Nirgendwo in Potsdam sonst wachse diese Bevölkerungsgruppe so stark. Emsig wurde für die gute Sache gesprungen und geworfen. „Ein richtig guter Zulauf“, freute sich Koordinatorin Sonia Garcia. Noch glücklicher war Annette Brüshafer, Mitarbeiterin des Schlaatzer Kinderclubs, der künftig im Kinder- und Familienhaus integriert wird. Neben den 555 Euro kamen dank erfolgreicher Werfer noch einmal 250 Euro zusammen. Genutzt wird das Geld für ein Familien-Café, „da dort das Geld am dringendsten benötigt wird“, so Brüshafer. Die geplante Eröffnung des Zentrums im September kann wegen Umbauverzögerungen nicht gehalten werden, ein Termin im Oktober sei, laut Brüshafer, „wünschenswert“. KG
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