zum Hauptinhalt

Sport: 9:1 – munteres Toreschießen

Mit ihrem Bundesliga-Rekordsieg unterstrichen Potsdams Turbine-Kickerinnen beim VfL Wolfsburg ihre diesjährigen Titelambitionen

Stand:

Mit ihrem Bundesliga-Rekordsieg unterstrichen Potsdams Turbine-Kickerinnen beim VfL Wolfsburg ihre diesjährigen Titelambitionen Potsdams Fußballerinnen können es auch: Wie vor Wochenfrist Männer-Oberligist Babelsberg 03 gegen den Berliner AK, so gewann gestern der 1. FFC Turbine in der 1. Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg 9:1 (6:1). „Ein guter Start nach der durch die Weltmeisterschaft bedingten siebenwöchigen Pause“, freute sich Potsdams Trainer Bernd Schröder. „Zumal Verfolger FFC Frankfurt am Vormittag in Brauweiler 6:1 gewonnen hatte. Wir wussten also, dass wir etwas fürs Torekonto tun mussten.“ 350 Zuschauer beklatschten gestern Nachmittag in Wolfsburg zunächst die frischgebackenen Weltmeisterinnen Stefanie Gottschlich (VfL), Ariane Hingst, Nadine Angerer, Viola Odebrecht und Conny Pohlers (alle Turbine), ehe sie eine recht einseitige Partie erlebten, in der der Tabellenführer den Gastgeberinnen in allen Belangen überlegen war. Turbine war stets schneller – in den Gedanken wie in der Bewegung – und verteidigte so nach vier Spielen ohne Verlustpunkt die Tabellenspitze. Das muntere Toreschießen begann bereits in der 6. Minute, als Pohlers im gegnerischen Strafraum durch Finni Derda von den Beinen geholt wurde und sich die Stürmerin selbst den Ball auf den Elfmeterpunkt legte, um sicher zum 0:1 zu verwandeln. Nur kurz darauf besorgte Odebrecht nach Pohlers-Flanke von rechts mit einem herrlichen Direktschuss aus 18 Metern das 0:2 (11.). „Ein schönes Tor“, applaudierte auch Schröder. Wolfsburgs Anschlusstreffer durch Claudia Müller per Kopf (18.) beantworteten die Gäste postwendend mit dem 1:3, als Peggy Kuznik nach einem Eckball Navina Omilades von rechts aus Nahdistanz traf (21.) – das erste Tor der jüngsten Potsdamer Bundesligaspielerin in der Meisterschaft! Und ein Dreierpack sorgte schon vorm Pausenpfiff für die endgültige Entscheidung. Nach einm Eckball Petra Wimberskys von links war Jennifer Zietz aus Nahdistanz zum 1:4 zur Stelle (27.), nur eine Minute drauf jagte Anja Mittag das Leder aus Rechtsaußenposition mit einem flachen Rechtsschuss in die kurze Torecke (28.), und dann machte Rückkehrerin Pohlers nach Zuspiel Omilades mit dem 1:6 aus Nahdistanz ihr zweites Tor für Turbine in dieser Bundesliga-Saison (30.). Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel: Turbine dominierte und traf noch dreimal. Zunächst hatte Hingst ihr Erfolgserlebnis, als sie nach einer Wolfsburger Abwehraktion aus 20 Metern abzog und der Ball in den linken oberen Dreiangel sauste – 1:7 (53.). Zietz wusch kurz darauf aus Nahdistanz zum 1:8 nach (55.) und sorgte auch für den Endstand, als sie ein Zuspiel von Pohlers in die Wolfsburger Maschen versenkte (83.). Am Ende zollten selbst die VfL-Fans den Gästen für ihre gezeigte Leistung Beifall. „Es hat sich heute wieder gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft haben“, strahlte auch Coach Schröder, dessen Turbienen mit ihrem Bundesliga-Rekordsieg den Drei- Punkte-Vorsprung vorm FFC Frankfurt wahrten und nachdrücklich ihre diesjährigen Titelambitionen unterstrichen FFC Turbine: Angerer; Kuznik (73. Becher), Makowska, Liepack, Omilade, Hingst (55. Brendel), Odebrecht, Wimbersky; Zietz, Pohlers, Mittag. Helmut Bellin

Helmut Bellin

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })