zum Hauptinhalt

Sport: Aalen will Revanche

Der VfR will beim SVB 03 den Aufstieg nahezu perfekt machen – Nulldrei glaubt noch an den Klassenerhalt

Stand:

Locker klingt er. Warum auch nicht – Ralph Hasenhüttl hat derzeit wahrlich gut Lachen. Am Dienstag legte der von ihm trainierte VfR Aalen einen 4:1-Sieg über den FC Carl Zeiss Jena hin und steht punktgleich mit dem SV Sandhausen auf dem zweiten Tabellenplatz der Dritten Fußball-Bundesliga. Der Aufstieg in Liga zwei ist zum Greifen nah, da scheint der sich mitten im Abstiegskampf befindende SV Babelsberg 03 ein gefundenes Fressen zu sein.

„Nicht ganz“, wiegelt Aalens Trainer mit Blick auf das Spiel am morgigen Samstag jedoch ab. „Mit Babelsberg hatten wir bislang immer unsere Schwierigkeiten. Und gerade in dieser Situation wird das wohl auf keinen Fall leichter.“ In jedem Fall aber gäbe es da noch ein Hühnchen zu rupfen – Revanche sei von Aalener Seite aus angesagt. Im November vergangenen Jahres mussten sich die Männer aus Baden-Württemberg mit 1:3 vor heimischem Publikum geschlagen geben. Dominik Stroh-Engel, Anton Makarenko und Nikolas Hebisch besorgten damals den Sieg für die Nulldreier. Im Februar 2011 hatte es noch anders ausgesehen – damals unterlagen die Nulldreier mit 2:3, nachdem sie im August 2010 die Sache noch mit 3:1 für sich entschieden hatten.

Eine gute Bilanz also, die sich sehen lassen kann. Und die Hasenhüttl nur all zu gern neu gestalten will. „Babelsberg ist das einzige Team, gegen das wir im Herbst eine Niederlage einstecken mussten. Da ist also noch eine Rechnung offen“, sagt der 44-Jährige, der im Karl-Liebknecht-Stadion dennoch „eine super schwere Aufgabe“ auf seine klar favorisierte Mannschaft zukommen sieht. „Wir treffen auf einen Gegner, der nahezu eine letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt hat“, meint Hasenhüttl. „Wir sind aber auch nicht leicht zu spielen.“ Personelle Probleme hat der Coach kaum und so wird er mit der vollen Besetzung antreten – allen voran Robert Lechleiter, der mit bislang 14 Treffern bester Torschütze ist.

Von einer vollen Kapelle kann sein Trainerkollege Dietmar Demuth da nur noch träumen. Ausgerechnet in diesem für die Nulldreier so wichtigen Spiel muss er auf immens wichtige Leute verzichten – zehn sind es insgesamt. Bis gestern bestand noch Hoffnung, dass Daniel Zacher den verletzten Stammtorwart und Kapitän Marian Unger ersetzen könnte. Während sich dieser in Osnabrück eine Bänderverletzung zuzog, erlitt Zacher vor einigen Wochen einen Innenbandriss. Gestern trainierte der 23-Jährige zwar mit, sein anschließendes Resümee lautete jedoch: „Es geht noch nicht.“ Und so wird wie zuletzt in Osnabrück Torwart-Trainer Sebastian Rauch den Babelsberger Kasten hüten. Dort machte er seine Sache recht gut und hielt zur Krönung einen Elfmeter.

Trotz der prekären Situation stecken die Blau-Weißen den Kopf nicht in den Sand. „Die Jungs glauben noch daran, dass wir es schaffen, und trainieren auch dementsprechend“, attestiert Co-Trainer Ivan Assenov.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr

Henner Mallwitz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })