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ATLAS: Ab in den Süden

Es ist schon eine kuriose Situation. In der Landeshauptstadt Potsdam wird dringend ein geeignetes Gebäude für eine neue Gesamtschule gesucht.

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Es ist schon eine kuriose Situation. In der Landeshauptstadt Potsdam wird dringend ein geeignetes Gebäude für eine neue Gesamtschule gesucht. Ein Gebäude, in das alle Schüler der Schule passen und das dem Raumprogramm des Landesbildungsministeriums entspricht. Seit Wochen gibt es die Diskussion, wo die Schule entstehen soll. Ausgesucht worden ist letztendlich das Schulhaus in der Haeckelstraße in Potsdam-West. Eine gute Wahl, könnte man meinen. Direkt daneben ist eine Grundschule, das Haus liegt am Rande eines florierenden Stadtteils. Es ist allerdings der falsche Standort für die neue Gesamtschule, denn im Schilfhof Am Schlaatz steht ein geeignetes, rundum saniertes Schulgebäude. Das bleibt nun leer. Womöglich aus politischen Gründen? Wollten SPD, FDP, Bündnisgrüne und CDU den Schülern den Weg an den Schlaatz mit seinem sozial problematischen Milieu ersparen? Offiziell wird das dementiert. Inoffiziell gilt es als jedoch Grund, warum die Schule dort nicht hin soll. Dabei wäre es aus Sicht der Schulentwicklung ein guter Zug. Im Süden der Stadt, also in den Plattenbauviertel Waldstadt, Schlaatz, Stern und Drewitz, gibt es nur zwei städtische Oberschulen, zwei Förderschulen und ein Gymnasium. Es wäre an der Zeit, ein politisches Signal zu setzen und den Schlaatz mit einer Gesamtschule auszustatten.

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