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Jubel über Viertelfinaleinzug. Die Volleyballerinnen des SC Potsdam hatten am Samstagabend einiges zu bejubeln. Durch einen erneuten 3:0-Sieg über den Köpenicker SC stehen sie erstmalig in der Geschichte des SC Potsdam in einem Viertelfinale.

© G. Pohl

Sport: Ab jetzt nur noch Zugaben

Der SC Potsdam gewann auch das zweite Pre-Play-off-Spiel gegen den Köpenicker SC glatt mit 3:0

Stand:

Erstmals seit der Zugehörigkeit zur Ersten Volleyball-Bundesliga erreichten die Frauen des SC Potsdam die Play-offs zur Ermittlung des Deutschen Meisters. Vor 1600 Zuschauern in der MBS-Arena bezwang das Team des Trainergespanns Alberto Salomoni und Andrea Ebana am Samstag auch im zweiten Pre- Play-off-Spiel den Köpenicker SC Berlin nach 68 Minuten glatt mit 3:0 (25:20, 25:15, 25:18).

„Es ist toll, was wir in dieser Saison erreicht haben“, freute sich Torsten K. Bork, Präsident des SC Potsdam. „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, wurde mit dem Erreichen der Pre-Play-offs erfüllt. Was jetzt kommt, sind Zugaben.“ Die Potsdamerinnen ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer das Sagen in der MBS-Arena hat. Schnell enteilten sie auf 8:1, 16:8 und 19:14, ehe nach 24 Minuten Nikolina Jelic den ersten Satz auf die Habenseite brachte. Obwohl die Köpenickerinnen dieses Mal mit einer wesentlich besseren Leistung als es im Hinspiel der Fall war aufwarteten, brachten sie den Potsdamer Sechser nie ernsthaft in Gefahr. Besonders deutlich wurde die Dominanz des Salomoni-Teams im zweiten Abschnitt, in dem bereits nach 22 Minuten das 25:15 feststand. Hier brillierte Jelic mit ihren präzisen Aufschlägen, mit denen der KSC deutlich Probleme hatte. Bemerkenswert war, dass sich die Gastgeberinnen nie von der eigenen Linie abbringen ließen. „Wir haben immer die Ruhe bewahrt und uns nie aus dem Konzept bringen lassen. Unser Auftreten war so, wie wir es uns für heute vorgenommen hatten“, bemerkte Josephine Dörfler.

Auch als die Potsdamerinnen im dritten Satz zunächst mit 1:4 zurücklagen, behielten sie die Ruhe. Als Lucia Fresco, die auch in diesem Spiel mit 19 Zählern die Punktesammlerin des Tages war und zurecht als wertvollste Spielerin vom Gästetrainer Gill Cutino Ferrer gewählt wurde, das 6:6 gelang, zog der SCP davon. Präzise Aufschläge, ein sicherer Block sowie eine souveräne Lisa Rühl als Libera sorgten für die notwendige Ruhe. Ein dominanter, variabler Auftritt brachte dem SC Potsdam den verdienten Sieg und den Einzug in das Viertelfinale.

„Wir mussten uns auf den KSC erst einstellen“, sagte Kapitänin Radzuweit nach dem Spiel. „Gegenüber dem Hinspiel haben sie sich auf einigen Positionen umgestellt, aber letztlich haben wir die Aufgabe so gelöst, wie wir es wollten. Erstmals geht es in die Play-offs, das ist gut für unser Publikum. Die gute Arbeit der Trainer und des gesamten Umfeldes mit der Mannschaft bringt uns nun die Früchte.“ Ilona Dröger, Kapitänin des KSC, fügte hinzu: „Potsdam hat mich überrascht. Sie haben zum Schluss die Nerven behalten, sich im richtigen Moment gesteigert und zu Recht die beiden Spiele gewonnen.“ Auch Salomoni strahlte nach dem Abpfiff: „Es ist ein großer Erfolg für den Verein, der in die Mannschaft viel investiert hat. Man hat die positive Entwicklung der Mannschaft gesehen. Pre-Play-offs sind etwas anderes als die Meisterschaft.“ Im Viertelfinale trifft der SC Potsdam auf den amtierenden Deutschen Meister Schweriner SC.

Gerhard Pohl

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