Sport: Abgefahren
Rad-Elite in den Kleinmachnower Kiebitzbergen
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Rad-Elite in den Kleinmachnower Kiebitzbergen Karsten Niemann sitzt am Tisch und blättert durch sein Notizbuch. Telefonnummern von Fahrern findet der frühere Profi aus Potsdam darin, Nummern von Fahrern, die das Feld des Internationalen Budvar-Cups in den Kleinmachnower Kiebitzbergen noch attraktiver machen sollen. Nach der verletzungsbedingten Absage des deutschen Meisters Jens Reuker (Bänderriss) gehört Jens Schwedler, Dritter der deutschen Meisterschaften 2003, zum internationalen Starterfeld am 29. November. Außerdem: „Wir sind mit einem niederländischen Vermittler in Kontakt“, sagt Niemann, der den Nachwuchs im RC Kleinmachnow mitbetreut. Bei den Frauen wird die gesamte deutsche Elite an den Start gehen. Nach einer erfolgreichen Deutschen Meisterschaft in den Kiebitzbergen zu Jahresbeginn wird die Querfeldein-Elite zum zweiten Mal ein Stelldichein in Kleinmachnow geben. Neben Europameisterin Hanka Kupfernagel aus Werder/Havel, die auf ihrer Trainingsstrecke antreten wird, stehen auch die deutsche Meisterin Birgit Hollmann und Regina Marunde in der Starterliste des Frauenwettbewerbes. Um Weltcuppunkte geht es im Rennen der Männer. Der fünfte von sieben Läufen in der von der tschechischen Brauerei Budvar gesponsorte Cup-Serie ist das erste Rennen dieser Veranstaltung in Deutschland überhaupt. Und das erste internationale Weltcuprennen in den Kiebitzbergen. Die 2,6 Kilometer lange Runde mit Start auf dem Sportplatz, Wald- und Sandwegen und der asphaltierten Zielgeraden stellen nach Einschätzung der Sportler einen anspruchsvollen Kurs dar. Die Bewertung fällt dabei unterschiedlich aus: „Hier braucht man Kraft und Technik, aber sie ist auch bei Nässe gut befahrbar“, sagte Hanka Kupfernagel nach den Meisterschaften vor 6000 Zuschauern im Januar. „Hart, aber fair“, fügte die 29-jährige Profiradsportlerin vom Team Nürnberger an. Für den dreimaligen Cross-Weltmeister Mike Kluge aus Berlin hat sie dagegen fast zu viele Richtungs- und Rhythmuswechsel. Der Vorsitzende des veranstaltenden RC Kleinmachnow und Organisationschef Stefan Loebe sieht keinen Heimvorteil seiner Sportler, die bis auf Karl Schoknecht (Männer) vor allem im Junioren- (u. a. Philipp Walsleben, Tobias Schleifring und Matthias Wiele) und Jugendbereich an den Start gehen werden. Das Radsportgelände liegt im Schutzgebiet, daher darf nicht auf der gesamten Strecke trainiert werden. Das Rennen dominieren könnten die tschechischen Crosser, die neben der deutschen U23-Nationalmannschaft erwartet werden. Auf welche Resonanz das Rennen trifft, darauf ist Loebe selbst gespannt: „Ich hoffe, die Begeisterung hat sich rund um Kleinmachnow gehalten“. Die Rennen: 11.00: Schüler U 11 (Jahrgang 90/91); 11.40: Jugend männlich U 17 30 Minuten (Jg. 88/89) ; 12.30: Junioren U 19 40 Minuten (Jg. 86/87); 12.31 Elite G/S Frauen und Elite Frauen 40 Minuten; 14.00 Elite Männer, internationales Rennen. jab
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