zum Hauptinhalt

Sport: Abgehaktes Lospech

Dem Sieg gegen Braunschweig wollen die UJKC-Judoka heute einen Erfolg gegen Hamburg folgen lassen

Stand:

Ohne Frage, so erzählt Axel Kirchner, habe der Sieg in Braunschweig am vergangenen Wochenende einen Ruck durch die Mannschaft gehen lassen. Es war der erste Saisonerfolg für die Judoka des UJKC Potsdam, und ein wenig waren die zuvor kassierten Niederlagen auch dem Lospech geschuldet. „Wir sind gleich zu Beginn auf die drei Staffelfavoriten gestoßen und hatten dabei Niederlagen einkalkuliert“, so der Trainer. „Dass sie allerdings so knapp ausfielen, war wiederum ein großer Schritt für uns.“

Als nächstes Team erwarten die derzeit als Vorletzter dastehenden Potsdamer heute um 15 Uhr mit dem Hamburger JT den aktuellen Bundesligadritten in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee. Mit Verletzungspech plagen sich die UJKC- Mannen nach wie vor herum, und so wird Axel Kirchner auch bei diesem Heimkampf auf René Schendel und Karsten Kaletta verzichten müssen. „Wir werden größtenteils jene Kämpfer auf die Matte schicken, die auch in Braunschweig gekämpft haben“, so der Coach.

Für den polnischen Gaststarter Lukasz Balanda, der heute heiratet, wird Silvio Paul in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm aufgeboten. In der 100er-Klasse soll der Pole Pawl Smoliniec die Sache richten. Von ihm erwartet der Trainer ebenso einen Sieg wie von seinem Landsmann Janusz Wojnarowicz. „Aber gegen Hamburg sollten auch Philipp Drescher und Mario Schendel eine dominierende Rolle spielen“, hofft er.

Die Gäste aus der Hansestadt schätzt Kirchner indes als „unbequeme Truppe“ ein, die sich extrem verstärkt habe. In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm bieten die Hanseaten beispielsweise mit Armen Nazarian den Europameister von 2005 auf. In diesem Jahr kämpfte er sich auf jeweils dritte Plätze beim World Cup in Paris und Hamburg. Mit Iwan Nadiraschwili haben die Hamburger zudem einen erfahrenen Kämpfer des georgischen National-Teams in ihren Reihen. Auf der Mannschaftsliste stehen noch weit mehr osteuropäische Kämpfer, die wegen des begrenzten Ausländeranteils jedoch nur bedingt zum Einsatz kommen können.

Nicht zuletzt durch den Sieg gegen Braunschweig gehen die Potsdamer trotz der Personalprobleme optimistisch in den Kampf. „Die Jungs haben unter der Woche hart und gut trainiert, und wir haben auch die Fehler, die in Braunschweig gemacht wurden, analysiert“, bestätigt der Coach, der zum Heimkampf auch auf eine gut gefüllte Halle hofft. So groß wie an Doppelkampftagen wird das Event diesmal zwar nicht aufgezogen – ein Highlight für die Fans soll es aber allemal werden.

Wie vor dem Kampf gegen Braunschweig spricht Axel Kirchner auch diesmal von „Überlebenskampf“. Ein Sieg gegen Hamburg würde einen weiteren Schritt aus der Abstiegszone bedeuten. Dann stehen noch zwei weitere Auswärtskämpfe gegen Walheim und Witten-Annen auf dem Programm, die ebenfalls gewonnen werden sollen.

Henner Mallwitz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })