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War wieder da und traf wieder. Patrick Moritz (2. v. r.) zirkelte mal wieder einen Freistoß ins Tor und hielt mit diesem Treffer zum 1:1 das Spiel für den FSV wieder offen.

© B. Feller

Sport: Abgerutscht

Babelsberg 74 scheidet gegen RSV Eintracht aus dem Pokal – mit Patrick Moritz

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Er war eigentlich schon verabschiedet worden, wollte kürzer treten, aber dann lief er doch noch einmal für den Fußball–Landesligisten FSV Babelsberg 74 auf: Patrick Moritz, lange Jahre Mittelfelddirigient bei Babelsberg 03 und zum Ausklingen seiner Karriere zum FSV gewechselt. Von einer „absoluten Ausnahme“ sprach er nach dem Spiel, das gegen den RSV Eintracht1:3 (0:1, 1:1) nach Verlängerung endete und das Pokal-Aus in der ersten Runde für den FSV bedeutete.

„Wir waren nur zu zwölf Spieler, auf der Bank saßen vier Spieler aus der zweiten Mannschaft, die am Sontnag selbst ein Spiel haben“, sagte Moritz nach dem Apfiff. Wie wichtig er ist und wäre, das sahen die mehr als 250 Zuschauer auf dem Feld. „Wir müssen sehen, dass es ohne ihn geht“, analysierte FSV-Trainer Jan Kähne.

Die Gäste des Brandenburgligisten RSV Eintracht hatten rund eine halbe Stunde lang ein Plus an Ballbesitz und kombinierten gut. Zählbares gab es erst in der 37. Minute, als Marcel Quast in die Tiefe passte, Thomas Poznanski den Ball gut mitnahm und in die lange Ecke versenkte, unerreichbar für Thomas Müller.

Nach der Pause kämpften sich die Gastgeber zurück ins Spiel – und Moritz traf zum 1:1. Es war einer der Freistöße, bei denen Torhüter nicht gut aussehen können, wenn Moritz richtig trifft: Rechte Strafraumgrenze, der Ball geht an die Lattenunterkante, den Pfosten und ins Tor. Eintracht-Torwart Carsten Busch, wie Moritz früher beim SVB und ebenfalls profierfahren, konnte den Ball nur noch im Tor fangen. „Abgerutscht“, flachste Moritz später.

In der Verlängerung holte sich der RSV, der nach dem Abgang der beiden Außenstürmer Andreas Plaue (pausiert) und Marcus Stachnik (Optik Rathenow) noch etwas seinen Rhythmus suchte und mit Florian Bitzka (Ludwigsfelde) und Moritz Klug (Hertha BSC A-Jugend) zwei Neuzugänge einsetzte, durch den eingewechselten Konstantin Schmidt (91.) die Führung zurück. Der ebenfalls eingewechselte Daniel Scheinig (115.) sorgte für das endgültige Weiterkommen. Der FSV wartete nach elfmeterreifem Foul an Oliver Seidel auf den Pfiff von Schieri Uwe Weitzmann (Falkensee) vergeblich.

FSV 74: T. Müller; Wolff (38. Wisniowski), Seidel, Fangmann, Lieberenz; P. Moritz; Brandt (102. Kraus), Unger, Wist, P.Schenk; S. Schenk (60. Baudach).

RSV: Busch; Klug (102. Hannemann), Kühn, Amuri, Maschmann; Poznanski, Bitzka, Kühn, Schiller (69. Schmidt), Großmann; Quast (85. Scheinig).

Tore: 0:1 Poznanski (37.), 1:1 Moritz (73.), 1:2 Schmidt (91.), 1:3 Scheinig (115.). ihö/diw

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