ATLAS: Abgesagt
Reinfall mit Ansage: eine historisch wertvolle Straße, aufgebrachte Anwohner, die Denkmalbereichssatzung und ein Beschluss zum Erhalt historischer Pflasterstraßen. Am Ende heftiger Diskussionen sagte der Bauausschuss Nein zum Vorhaben, die Mangerstraße in der Berliner Vorstadt mit einer Asphaltdecke zu versehen.
Stand:
Reinfall mit Ansage: eine historisch wertvolle Straße, aufgebrachte Anwohner, die Denkmalbereichssatzung und ein Beschluss zum Erhalt historischer Pflasterstraßen. Am Ende heftiger Diskussionen sagte der Bauausschuss Nein zum Vorhaben, die Mangerstraße in der Berliner Vorstadt mit einer Asphaltdecke zu versehen. Dabei ist es ja verständlich, wenn die Stadtverwaltung die Gelegenheit nutzen will, mit Hilfe von Bundesmitteln aus dem Konjunkturpaket II die Straßensituation in Potsdam zu verbessern. Die Vergabe der Mittel war daran gebunden, dass dabei lärmmindernde Maßnahmen umgesetzt werden. Warum musste aber ausgerechnet die Mangerstraße für diese Maßnahmen auserkoren werden? Wer die Straße am Heiligen See nahe dem Welterbe kennt, kann sehr leicht zu dem Schluss kommen, dass das Pflaster dort hingehört. Eine asphaltierte Mangerstraße wäre zudem eine Einladung gewesen, die staugefährdete Kreuzung Berliner Straße/Nuthestraße auf dem Weg von und nach Berlin zu umgehen. So kann das Pflaster auch künftig Schnellfahrer ausbremsen. Und insgesamt für Ruhe im Viertel sorgen – trotz Straßenpflaster.
Michael Erbach
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: