Dürfen Kinder auf den Wiesen der Schlossparks spielen? Darf an den königlichen Ufern gebadet werden? Sollten Hunde frei umherlaufen dürfen? Die Fragen sind für jeden Nutzer einfach zu beantworten und schwierig zugleich. Denn jeder wird sie anders beantworten. Es ist ein Dilemma, in dem die Stiftung Steckt. Die Potsdamer wollen die Parks anders nutzen, als die Schlösserstiftung es zulässt. Ausnahmen und Vorzüge gegenüber Kleinmachnowern darf es aber nicht geben und andere Regelungen sind schwer zu handhaben. Denn darf es einer, dürfen es alle. Doch wie viel Mensch vertragen die Parks? Wieder so eine Frage, die jeder anders beantwortet. Also wird es so gehandhabt wie die Stiftung es vorschreibt. Und das sind die Regeln der letzten hundert Jahre: Ob dies zeitgemäß ist? Der Eigentümer hat den Auftrag, die Parks zu schützen – wie auch immer. Das tun sie auf ihre Art und Weise. Dem typischen Beißreflex erwidert Schlösserchef Hartmut Dorgerloh daher, die Stiftung müsse sich mit den Parkordnungen vor allem rechtlich absichern. Ob im Nachhinein alles streng kontrolliert, Kinder von den Wiesen und Parksünder vor den Kadi gezerrt werden, bleibt also abzuwarten.
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