ATLAS: Abgespeckt

ATLAS Jan Brunzlow über die Folgen von Herrn Meck Die Potsdamer Fraktion der Linkspartei.PDS will die Stelle von Gerhard Meck neu besetzt wissen. Der frühere Leiter des Potsdamer Kulturamtes musste nach dem peinlichen Scheitern des ersten und letzten Literaturstipendiums im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung seinen Hut nehmen und wurde als Beamter samt seiner Stelle in einen anderen Geschäftsbereich versetzt. Der Posten des Amtsleiters fehlt seitdem im Personalhaushalt der Stadt und muss neu geschaffen werden. Die Linkspartei sticht mit ihrer Forderung – ob nun rechtlich zulässig oder nicht – in eine Wunde, deren Heilung verschleppt wird. Allein es fehlt in der städtischen Spitze ein Arzt, der die Entzündung im Verwaltungsbereich Kultur, Sport und Schule beseitigt und die Diagnose beim Namen nennt: Unheilbar, Amputation! Im Zuge der Gründung einer eigenen Gesellschaft für das städtische Kulturmarketing wird das Kulturamt aufgelöst und entzieht der zuletzt durch unzutreffende Aussagen und nicht gehaltene Zusagen angeschlagenen Dezernentin Gabriele Fischer weitere Kompetenzen. Deren Dezernat ist seit der Gründung des Kommunalen Immobilienservice ohnehin um einige Aufgabenbereiche erleichtert. Das geht nun weiter, bis er so luftig ist, dass ein anderes Dezernat die letzten Aufgaben mit übernimmt.