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ATLAS: Abi im Norden

Die Schulentwicklungsplanung der Stadt Potsdam ist ein Desaster. Da wurden Schulen geschlossen, die heute wieder eröffnet werden müssen, weil Potsdam der hohen Schülerzahl nicht mehr Herr wird.

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Die Schulentwicklungsplanung der Stadt Potsdam ist ein Desaster. Da wurden Schulen geschlossen, die heute wieder eröffnet werden müssen, weil Potsdam der hohen Schülerzahl nicht mehr Herr wird. Als ob es nicht notwendige Folge ist, dass ein Neugeborener nach sechs Jahren eine Grundschule und nach elf Jahren eine weiterführende Schule braucht. Als ob der Zuzug nach Potsdam spätestens nach der Bundesgartenschau 2001 keine feste Größe wäre. Aber es schlägt dem Fass den Boden aus, dass 16 Jahre nach Gründung des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld nun endlich damit begonnen wird, im Norden ein Grundstück für eine weiterführende Schule zu suchen. Bis dato gibt es in Potsdams Norden nichts: Kein Abi möglich nördlich des Stadthauses! Die Stadt ist stolz, im Bornstedter Feld über eine Milliarde Euro an Investitionen ausgelöst zu haben; private Bauinvestoren ziehen dort Haus nach Haus hoch; viele junge Familien ziehen dorthin – doch ab der 7. Klasse werden die Schüler täglich auf Tram-Tournee durch die Stadt geschickt. Dass es nun noch sechs Jahre dauern soll, bis im Norden eine weiterführende Schule aufmacht, kann aus Sicht der Bornstedter nicht akzeptabel sein.

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