Landeshauptstadt: Abschied nach 18 Jahren
Rosenau dankt Schulleiterin Meyhöfer für ihre Arbeit
Stand:
Der Erfolg der Schule ist untrennbar mit ihr verbunden: Ortrud Meyhöfer, seit 18 Jahren Schulleiterin der Voltaire-Gesamtschule, ist seit Anfang Februar im Ruhestand. Ende der Woche soll sie offiziell verabschiedet werden. „Sie hat ihre Schule so fit gemacht, dass sich niemand um deren Zukunft Sorgen machen muss“, erklärte Schulamtsleiter Ulrich Rosenau gegenüber den PNN. 1993, als Meyhöfer in Potsdam anfing, sah das anders aus. Zum Amtsantritt wurde ihr mit auf den Weg gegeben: „Sei nicht traurig, wenn du das nicht schaffst, denn es ist nicht zu schaffen.“
Die damalige Schule 9 in der Lindenstraße galt als Sorgenkind der Schullandschaft in der Landeshauptstadt. Schlechter Ruf, ohnmächtiges Kollegium und nicht leicht zu motivierende Schüler. Mit Meyhöfer kam der Umbruch. Neue Konzepte, neue Lehrer, neue Methoden. „Sie hat es geschafft, dem Kollegium, den Eltern und vor allem den Schülerinnen und Schülern das Selbstvertrauen wiederzugeben, sich Ziele zu setzen und sie mit Energie anzugehen“, sagte Rosenau. Die Ziele seien „keineswegs bescheiden“ gewesen. Kein Schulversuch wurde ausgelassen, häufig galt die Einrichtung als Vorreiter: Sie hat das Modell „6+6“ versucht, hat am Versuch MoSes für mehr Selbstverwaltung an den Schulen teilgenommen, hat inzwischen als einzige Gesamtschule Brandenburgs sogenannte Leistungs- und Begabungsklassen und bietet als einzige Schule Brandenburgs den Weg zur Allgemeinen Hochschulreife entweder nach zwölf oder 13 Jahren an. Ein Sorgenkind ist die Schule für Rosenau also nicht mehr: „Heute steht die Voltaire-Gesamtschule prächtig in der Potsdamer Schullandschaft da.“ Am Freitagabend wird die Schulleiterin beim „Voltaire- Ball“ im NH Hotel Voltaire in der Innenstadt offiziell verabschiedet – der Ball ist dafür extra verlegt worden. jab
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: