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Landeshauptstadt: Abschied von der WM

Jann Jakobs lobte Ukrainisches Fanzentrum

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Innenstadt- Kurz vor Anpfiff des Finalspiels ist Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern Abend zum Luisenplatz gekommen, um sich bei den Organisatoren des Ukrainischen Fanzentrums zu bedanken. „Die Stimmung war einfach super, ab Morgen wird mir was fehlen“, sagte Jakobs. Der Luisenplatz, sonst eher ein beschaulicher Ort, „wo man die Leute die Beine in den Brunnen halten sieht“ habe sich innerhalb der letzten vier Wochen als großartiger Veranstaltungsort erwiesen. „Wann immer die Potsdamer in Zukunft von der WM reden, werden sie an diesen Ort denken“, so der Oberbürgermeister. „Sollte in nächster Zeit wieder ein großes Fußballturnier in Deutschland sein, dann hoffe ich die Ukrainer wieder begrüßen zu können.“ Anschließend überreichte Jakobs den Organisatoren des Fanzentrums Alexander Gevel und Valerij Mykhaylov einen Potsdam-Bildband und einen Potsdam-Schlips.

Doch nicht nur der Oberbürgermeister, sondern auch die Veranstalter sparten nicht mit Lob. Alexander Gevel würdigte die Gastfreundschaft der Potsdamer und alle Deutschen die für die Ukraine gewesen seien. „Danke, dass sie zu uns gehalten haben, auch wenn unsere Mannschaft so früh nach Hause fahren musste.“ Valerij Mykhaylov, der selbst nur russisch spricht, bedankte sich bei Jann Jakobs mittels eines Dolmetschers für sein Engagement. „Sie haben einen großen Beitrag zum Entstehen dieses Fanzentrums geleistet.“

Das war gestern Abend allerdings nur mäßig gefüllt – ebenso die Public Viewing Area vor dem Brandenburger Tor. Elisabeth, Katharina und Mandy, die eigentlich Deutschland im Finale hatten sehen wollen, ließen sich die Stimmung trotzdem nicht verderben. „Wir sind natürlich für Frankreich“, so die drei Potsdamerinnen. „Allein schon, weil die Italiener Deutschland rausgekickt haben.“

Während die einen Wehmut verspüren bei dem Gedanken, dass ab heute die WM 2006 Vergangenheit ist, sind die anderen glücklich, endlich wieder „ihre“ Brandenburger Straße und das gleichnamige Tor zurückzubekommen. Es sind die enttäuschten Händler und Gastronome in und in unmittelbarer Nähe der Public Viewing Area, die jetzt eine Initiative mit Namen „Freies Tor“ gegründet haben. Am kommenden Mittwoch lädt die Gruppe um 19 Uhr zur Bürgerversammlung in das Restaurant Babette. Hauptthema: Die künftige Entwicklung der Brandenburger Straße und des Luisenplatzes. Jakobs äußerte sich zurückhaltend. Von einer Initiative sei im nichts bekannt. KLU

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