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Sport: Abstiegsduell

Der SV Babelsberg 03 will morgen bei Carl Zeiss Jena unbedingt den nächsten Sieg einfahren

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Die Krise, die der SV Babelsberg 03 derzeit außerhalb des Fußballfeldes durchlebt, sollte nach den Wünschen Dietmar Demuths seine Mannschaft unberührt lassen. „Die ganze Sache hat keine Auswirkungen auf den Fußball“, versichert der Trainer des Drittligisten. Und sein Kapitän Marian Unger gibt ihm Recht. „Wir konzentrieren uns voll auf den Fußball, das ist unsere Aufgabe“, sagt der Torhüter. „Und wenn. Ich selbst bin mit 26 Jahren fast der Älteste im Team und kenne das Thema Stasi nur aus der Schule. Für uns stehen andere Aufgaben an.“

Die nächste gleich morgen: Um 14 Uhr sind die Nulldreier beim FC Carl Zeiss Jena zu Gast. Auf dem traditionsreichen Ernst-Abbe-Sportfeld steht für beide Teams sehr viel auf dem Spiel, denn letztlich könnte diese Partie schon richtungsweisend für den Klassenerhalt in der Dritten Liga sein. Die Gastgeber, die inzwischen von Wolfgang Frank trainiert werden, konnten keines der vergangenen elf Spiele gewinnen und stehen mit dem Rücken zur Wand. Der SVB hingegen ist seit fünf Spielen sieglos, musste sich jedoch auch gegen Spitzenteams wie Offenbach oder Braunschweig behaupten.

„Wir haben natürlich einen gewissen Eigendruck“, sagt Marian Unger. „Aber diese Tatsache überrascht uns letztlich auch nicht. Es war natürlich schön im Mittelfeld, aber nun stehen wir da, wo wir uns als Aufsteiger am Anfang auch gesehen haben. Wir haben ein Abstiegsduell vor uns und wollen in Jena unbedingt drei Punkte holen.“ Jena, so vermutet Unger, stünde als Tabellen-18. mit nur 10 Punkten aus 14 Spielen deutlich mehr unter Druck.

„Ein Sieg wäre toll, aber Jena ist natürlich auch nicht zu unterschätzen“, sagt Dietmar Demuth. „Die haben große Namen mit Bundesligaerfahrung in ihren Reihen, da müssen wir sehr aufpassen.“ Und wohl auch ein wenig umstellen. Gegen die Spitzenteams aus Offenbach und Braunschweig hatte der Trainer mehr auf die Offensive gesetzt, was hinten jedoch Räume öffnete. Das soll in Thüringen anders werden: Die Mannschaft soll besser im defensiven Bereich arbeiten, ohne den offensiven jedoch zu vernachlässigen.

Bereits heute macht sich die Mannschaft auf den Weg nach Jena, wo sie am Abend ein Hotel beziehen wird. Einem gemeinsamen Abendessen werden die ersten Gespräche mit den Spielern folgen und die ein oder andere taktische Überlegung auf den Tisch kommen. „So können wir entspannter an die Sache gehen“, sagt Marian Unger. „Und dann sollte es auch mit einem Sieg klappen.“ H. M.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

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