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ATLAS: Abwärts

Die Potsdamer CDU zerlegt sich. Die Abtrünnigen Wolfgang Cornelius und Peter Schultheiß haben die CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung verlassen – und kehren auch nicht wieder in die Reihen der Christdemokraten zurück, wie sie mitteilen.

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Die Potsdamer CDU zerlegt sich. Die Abtrünnigen Wolfgang Cornelius und Peter Schultheiß haben die CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung verlassen – und kehren auch nicht wieder in die Reihen der Christdemokraten zurück, wie sie mitteilen. Damit erleidet die konservative Seite des Stadtparlaments einen weiteren herben Rückschlag. Die schon bislang bedeutungsarme CDU-Fraktion schrumpft auf fünf Mitglieder und liegt gleichauf mit den Bündnisgrünen. Die SPD stellt 15, die Linke 16 Stadtverordnete. Ohnehin in der Stadtfraktion eingebunden, werden besondere konservative Akzente kaum mehr gesetzt werden können. Stattdessen sind Schlagzeilen über Parteiausschlussverfahren zu erwarten. Bei der letzten Kommunalwahl 2008 errang die CDU in Potsdam 11,8 Prozent. Damals glaubten viele ihrer Anhänger, die Talsohle sei damit erreicht. Nun könne es aufwärts gehen. Bergauf sieht jedoch anders aus. Die CDU-Kreisvorsitzende Katherina Reiche muss sich angesichts der eklatanten Situation ihrer Stadtfraktion die Frage stellen, ob sie neben ihrem Amt als Parlamentarische Staatssekretärin noch Kraft und Zeit finden kann, eine derart zerstrittene Truppe zu einem Neuanfang zu bewegen.

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