Landeshauptstadt: Acht Milliarden Liter jährlich

Agenda-Schulen ausgezeichnet / Wasser als Thema Wie hoch die Trinkwasserproduktion in der Stadt Potsdam ist, wäre im Spiel „Hätten Sie es gewusst“ wahrscheinlich mehr als nur einen Bonuspunkt wert. Es sind acht Millionen Kubikmeter, also acht Milliarden Liter jährlich. Einen Wasser-Generationenvertrag haben die Potsdamer Wasserbetriebe gestern am Weltwassertag mit zwei Potsdamer Schulen geschlossen. Sie wollen damit die Projekte „Wasser in der 3. Welt“ an der Grundschule Am Humboldtring sowie „Weg des Wassers in Potsdam“ an der Lenné-Gesamtschule unterstützen. Dabei steht die Nachhaltigkeit des Rohstoffes im Vordergrund. Lenné-Schulleiter Ingo Müller sagte, nun sei mit einem symbolischen Akt besiegelt, „was wir seit 15 Jahren praktizieren“. Gemeint ist der sorgsame Umgang mit Trinkwasser. Auch die Rosa-Luxemburg-Oberschule wurde mit einer Spende von 100 Euro bedacht, um den geplanten Öko-Garten „Rosas Grüne Wiese“ aufzubauen. „Wir sind Kinder dieser Erde und wir sind hier nur Gast“ war der Refrain eines Liedes aus den Projekten der alljährlichen Potsdamer Umwelttage der Schulen, deren sechste Auflage heute zu Ende geht. In diesem Jahr dürfen sich die Grundschule Am Humboldtring sowie die Comenius-Förderschule mit dem Titel Agenda-Schulen der Stadt schmücken, den sie gestern von Oberbürgermeister Jann Jakobs überreicht bekamen. Dabei stand bei der Grundschule, die auch Unesco-Partnerschule ist, ein Jahr lang das Thema Wasser im Vordergrund. Aber auch ein Projekt über fairen Handel von Kakao mit dem Motto „Bittersüße Schokolade“ sowie „Indianer früher und heute“ hat es in diesem Jahr in der 4. Klasse gegeben. Den Erfolg vergangener Zeiten schmecken die Schüler der Comenius-Schule jeden Mittag: die Kräuter aus dem Lerngarten werden in der Küche benutzt. Um dies auch nach dem Umzug im Sommer an den Finkenweg umzusetzen, bekam die Schule eine Spende von 100 Euro. jab