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Der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam steht erwartungsgemäß im Achtelfinale der UEFA Women’s Champions League.

© Jan Kuppert

Turbine Potsdam: Acht Tore unter Flutlicht gegen Thór

Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam setzte sich in der Champions League mit 8:2 gegen Isländerinnen durch

Stand:

Der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam steht erwartungsgemäß im Achtelfinale der UEFA Women’s Champions League. Im Rückspiel der 1. Runde setzten sich die Potsdamerinnen am Mittwochabend daheim gegen Thór/KA Akureyri mit 8:2 (4:1) durch, nachdem sie schon das Hinspiel in Island sicher mit 6:0 (2:0) für sich entschieden hatten. Für Potsdam trafen gestern vor 1530 Zuschauern Isabel Kerschowski (2., 90.), Anja Mittag (8., 20.), Patricia Hanebeck (18.), Jennifer Zietz (54./Foulstrafstoß), Antonia Göransson (56.) und Stefanie Draws (77.). Für Thórs Tore sorgten Arna Ásgrímsdóttir (33.) und Diane Caldwell (75.).

Im Achtelfinale trifft Turbine nun erneut zunächst auswärts auf den Sieger der Partie des Duells Valur Reykjavik – Glasgow City LFC (Hinspiel 1:1), das heute ausgetragen wird. Mit dem FFC Frankfurt kam gestern auch der zweite deutsche Verein in der Champions League der Frauen weiter. Der Vizemeister setzte sich gegen den norwegischen Meister Stabaek Fotball nach einem 0:1 auswärts im Hinspiel durch ein klares 4:1 (2:0) daheim im Rückspiel durch und trifft nun auf Paris Saint-Germain FC.

Turbine-Trainer Bernd Schröder hatte seine Mannschaft wie angekündigt umgestellt, gönnte Yuki Nagasato, der dreifachen Torschützin im Hinspiel, Babett Peter, Genoveva Anonma und zunächst auch Antonia Göransson angesichts der englischen Wochen eine Verschnaufpause auf der Bank, schickte dafür Inka Wesely, Chantal de Ridder, Isabel Kerschowski und die wiedergenesene Tabea Kemme auf den Rasen. Und dort legte Turbine unter Flutlicht los wie die Feuerwehr.

Schon kurz nach dem Anpfiff köpfte Isabel Kerschowski das Leder nach einer Flanke Anja Mittags von links in die lange rechte Ecke. Dann netzte Mittag selbst aus elf Metern flach ein, landete ein Heber Patricia Hanebecks aus 22 Metern über Schlussfrau Helena Jónsdóttir hinweg im Thór-Tor, spielte Mittag die Gäste-Torfrau an der Strafraumgrenze aus und schob das Leder unbedrängt ein. Danach ließ es Potsdam etwas gemächlicher angehen und die Isländerinnen kamen zu ihrem ersten Champions-League-Treffer, als Tabea Kemme am linken Strafraumeck María Pérez Fernandez von den Beinen holte und Mateja Zvers daraus resultierender Freistoß von Arna Ásgrímsdóttir in die Turbine-Maschen geköpft wurde.

Nach dem Seitenwechsel dominierte Turbine weiter deutlich. Zunächst erhöhte Jennifer Zietz mit einem flach ins linke Eck verwandelten Folustrafstoß, nachdem Anja Mittag durch Rakel Hönnudóttir knapp im Strafraum gefoult worden war, dann stand Antonia Göransson nach einer Flanke Bianca Schmidts von rechts am linken Pfosten goldrichtig zum 6:1.

Die Nordländerinnen, deren auffälligste Spielerin Mateja Zver war, gaben aber nie auf und wurden belohnt, als Diane Caldwell nach einem Freistoß das Leder über die Linie stocherte. Stefanie Draws und noch einmal Isabel Kerschowski sorgten schließlich für den Endstand. „Die Gegentore waren zwei unnötige Geschenke - aber das tut dem Spiel keinen Abbruch“, erklärte Turbine-Trainer Bernd Schröder nach dem Abpfiff.

Turbine: Berger; Wesely, Zietz, Kemme; Schmidt (60. Draws), Odebrecht (46. Demann), Hanebeck, Cramer (46. Göransson); I. Kerschowski, de Ridder, Mittag

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