Sport: „Achtbar geschlagen“
Germania-Ringer unterlagen erwartungsgemäß in Markneukirchen
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Ohne große Siegesambitionen hatten sich die Ringer des RC Germania Potsdam am Samstag auf den Weg zum AV Markneukirchen gemacht, und tatsächlich blieben die nicht in Bestbesetzung angereisten Gäste ohne Chance. Beim haushohen Favoriten ging das Team um Coach Reiner Leffler mit 4:36 unter und konnte im Kampf gegen den Tabellenersten der 2. Bundesliga Nord keinen Einzelsieg für sich verbuchen.
„Unsere junge Truppe, bei der der Älteste 21 Jahre alt ist, musste sich gegen Polen, Bulgaren oder Slowenen durchsetzen, die allesamt Meister ihrer Länder sind und schon mehrere internationale Titel erkämpfen konnten“, so der Coach, der die Leistung seiner Schützlinge würdigte. „Die Jungs haben gekämpft und es dem Gegner zumindest schwer gemacht.“ Unverständlich war ihm jedoch, mit welcher Härte die Gastgeber trotz ihrer Vorteile auftraten. In Folge der harten Gefechte verletzte sich Adria Hofmann am Knie, Erik Weiß am Ellenbogen und Martin Lehmann am Finger. Vor allem Hofmann traf es schwer: Eine Meniskusverletzung konnte auch gestern noch nicht ausgeschlossen werden.
Die Potsdamer konnten in Markneukirchen allenfalls nur so genannte kleine Punkte durch Erik Weiß in der Gewichtsklasse bis 60 kg und Martin Lehmann (66 kg/ beide griechisch/römisch) sowie Adrian Hofmann (74 kg Freistil) erkämpfen. „Vor allem Martin Lehmann bot eine ganz ansprechende Leistung“, lobte Leffler nach dem Kampf. „Wie er dem starken Bulgaren Ibriam Erdzhan Paroli bot und am Ende nur knapp mit 2:3 unterlag, überzeugte mich sehr.“ Seine Mannschaft, so der Germania-Coach, hätte sich achtbar geschlagen.
Trotz der Niederlage verbleibt der RC Germania auf dem siebten Tabellenplatz der 2. Bundesliga-Nord.Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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