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Landeshauptstadt: Achter Uferzuweg gewünscht

Babelsberg - Die geplante Wegeverbindung zwischen Karl-Marx-Straße 21/22 und Uferweg Griebnitzsee will eine knappe Mehrheit des Umweltausschusses haben. Und das, obwohl Viola Holtkamp, Bereichsleiterin Verbindliche Bauleitplanung, auf das hohe Kostenrisiko dieses Vorhabens hingewiesen hatte.

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Babelsberg - Die geplante Wegeverbindung zwischen Karl-Marx-Straße 21/22 und Uferweg Griebnitzsee will eine knappe Mehrheit des Umweltausschusses haben. Und das, obwohl Viola Holtkamp, Bereichsleiterin Verbindliche Bauleitplanung, auf das hohe Kostenrisiko dieses Vorhabens hingewiesen hatte. Allein für den Eintrag eines Vorverkaufsrechts berechnete sie 40 000 Euro, die Wegeherstellung koste rund 10 000 Euro. Hinzu kämen Entschädigungskosten in nicht kalkulierbarer Höhe, die zu zahlen seien, weil die Grundstücke durch den Weg eine Wertminderung erführen, argumentierte Holtkamp. Außerdem, so die Bereichsleiterin weiter, gebe es bereits in Karl-Marx- und Virchowstraße sieben Stichwege zum Uferbereich. Zwei von ihnen lägen nur rund 500 Meter von der geplanten Wegeverbindnung entfernt. Deshalb und wegen des großen Kostenaufwandes schlage die Verwaltung vor, auf diesen Weg zu verzichten, so Holtkamp. Das wollte Herbert Schlomm von der Linkspartei.PDS aber nicht. Die geplante Zuwegung führe nämlich direkt auf den Straußplatz und damit auf Villen berühmter Ufa-Stars zu, erklärte er. „Eine schöne Anbindung“, die man sich leisten sollte. Seine Stimme gehörte zu den Vieren, die mit ihrem Nein dem Verwaltungsantrag nicht folgen wollten. Drei hielten dagegen. Mit zwei Enthaltungen sprach sich der Umweltausschuss damit für die neue Wegeverbindung aus – anders als der ebenfalls zuständige Bauausschuss, der in seiner Sitzung am Dienstag den Wegebau abgelehnt hatte. NIK

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