Landeshauptstadt: Aderlass bei Treberhilfe erreicht Potsdam
Potsdam / Berlin - Das rotierende Personalkarussell beim Berliner Sozialträger Treberhilfe hat Auswirkungen auf dessen Potsdamer Ableger. Wie Treberhilfe-Sprecherin Juliane Friese den PNN auf Anfrage bestätigte, hat mit Jochen Becker der Prokurist der Treberhilfe Brandenburg gGmbH das Unternehmen verlassen.
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Potsdam / Berlin - Das rotierende Personalkarussell beim Berliner Sozialträger Treberhilfe hat Auswirkungen auf dessen Potsdamer Ableger. Wie Treberhilfe-Sprecherin Juliane Friese den PNN auf Anfrage bestätigte, hat mit Jochen Becker der Prokurist der Treberhilfe Brandenburg gGmbH das Unternehmen verlassen. Becker war das bekannteste Gesicht der Treberhilfe-Tochter und hatte maßgeblich das im März gescheiterte Projekt eines Tierheimneubaus für Potsdam vorangetrieben. „Herr Becker hat die Firma auf eigenen Wunsch verlassen“, sagte Friese.
Die Treberhilfe hatte Anfang des Jahres mit der „Maserati“-Affäre Schlagzeilen gemacht. Es ging um den Dienstagwagen des Treberhilfe-Chefs Harald Ehlert, zudem um sein hohes Gehalt und eine luxuriöse Villa in Caputh. Der Fall löste eine Debatte um die Überprüfung von sozialen Trägern aus. Seitdem tragen sich nach Medienberichten viele Angestellte des Sozialträgers mit dem Gedanken eines Jobwechsels. Für die Treberhilfe Brandenburg bestritt Sprecherin Friese, dass sich die Gesellschaft in Auflösung befinde. Ein inzwischen fehlendes Firmenschild am Potsdamer Sitz in der Hebbelstraße 56 werde wieder angebracht, sagte Friese. Man wolle sich auf ein begonnenes Wohnprojekt in Eberswalde konzentrieren. Aktuelle Pläne für Potsdam gebe es nicht. HK
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