Sport: Adler bei Stieren
VfL-Handballer suchen in Schwerin den Erfolg
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Einiges haben die Handball-Drittligisten VfL Potsdam und SV Mecklenburg Schwerin gemein, die am Samstag um 18.30 Uhr in Schwerin um Punkte kämpfen. Sportlich haben die Fans beider Vereine bessere Zeiten gesehen. Schwerin, schon zu DDR-Zeiten eine Handballhochburg, war nach der politischen Wende Stammgast als SV Post Schwerin in der zweiten Bundesliga und sogar zwei Jahre erstklassig. Der VfL war nicht ganz so lange zweitklassig, hatte aber am Ende ein ähnliches Problem wie die Schweriner: Zu wenig Geld stand zur Verfügung für die ambitionierten Ziele, dies endete jeweils im Insolvenzverfahren.
Die Verfahren sind abgeschlossen, beide Vereine versuchen jetzt in Liga drei, sportlich und finanziell Machbares zusammenzubringen. Und sie haben sich tierische Namen gegeben: Die Potsdamer bezeichnen sich gern als Adler, in Schwerin sind jetzt die Mecklenburger Stiere beheimatet. Die Stiere (Eigenwerbung: stark, energisch, sie kämpfen) hatten mit einem Sieg und einem Unentschieden den besseren Saisonstart. Der VfL Potsdam, nach dem 20:26 in Oranienburg und dem knappen 26:27 gegen die Füchse II auf dem letzten Tabellenplatz, wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. „Dort anknüpfen, wo wir gegen die Füchse aufgehört haben – von Anfang an und das ganze Spiel“, wünscht sich VfL-Trainer Jens Deffke. ihö
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