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Giftig, aber schön. An den Oderbruch-Hängen blühen wieder Adonisröschen.

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Landeshauptstadt: Adonisröschen an den Oderhängen blühen wieder

Lebus - In Ostbrandenburg blühen wieder die Adonisröschen. „Jetzt weiß man, dass der Frühling kommt“, bekräftigte Andrea Mack von der Landeslehrstätte für Natur und Umwelt Oderberge Lebus (Märkisch-Oderland).

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Lebus - In Ostbrandenburg blühen wieder die Adonisröschen. „Jetzt weiß man, dass der Frühling kommt“, bekräftigte Andrea Mack von der Landeslehrstätte für Natur und Umwelt Oderberge Lebus (Märkisch-Oderland). Die Blumen seien in diesem wie auch im vergangenen Jahr etwas später als üblich erblüht – zum Beispiel an den Oderbruch-Hängen in Mallnow. Die Oderhänge gelten als das größte zusammenhängende nördlichste Verbreitungsgebiet der geschützten Adonisröschen in Europa. Mack kündigte an, dass am 17. April wieder das Adonisröschenfest rings um die Landeslehrstätte als deutsch-polnisches Frühlingsfest gefeiert werde.

In Brandenburg kommen diese streng geschützten Arten nur an den Pontischen Hängen nördlich von Frankfurt (Oder) vor. Zum Schutz der giftigen Blumen wurde das Areal 1984 zu einem Trockenrasen-Naturschutzgebiet erklärt. Das Gebiet zwischen Lebus und Mallnow ist eines der größten zusammenhängenden Adonisröschen-Gebiete in Europa.

Nach der griechischen Mythologie sollen Adonisröschen aus den Tränen der Aphrodite entsprossen sein, als diese den Tod des Adonis beweinte und dann das Blut des sterbenden Adonis die Blüten rot färbte. Der Name bezieht sich also nicht auf die gelben Adonis-Arten sondern auf die blutroten Arten. dpa

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