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Landeshauptstadt: Aevotis folgt Bayer auf Hermannswerder

„Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Situation“, versicherten die Gründer des Biotechunternehmens Aevotis GmbH Martina Döring und Volker Landschütze. Diese Aussage erfreute Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der gestern im Rahmen einer Unternehmenstour im Wahlkampf zu Besuch auf Hermannswerder war.

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„Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Situation“, versicherten die Gründer des Biotechunternehmens Aevotis GmbH Martina Döring und Volker Landschütze. Diese Aussage erfreute Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der gestern im Rahmen einer Unternehmenstour im Wahlkampf zu Besuch auf Hermannswerder war. Im Februar schloss die Bayer BioScience ihren Potsdamer Standort, 80 Arbeitsplätze gingen verloren. Daher sei es beruhigend, sagte Jakobs, „dass die Infrastruktur von einem neuen Unternehmen übernommen wurde.“ Eine kleine Gruppe ehemaliger Bayer-Mitarbeiter tat sich im März 2010 zusammen und gründete Aevotis. Der Standort von Bayer wurde teilweise übernommen, auch die Technik konnte das 14 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen Bayer abkaufen. Aevotis hat sich auf die Konservierung von Bioreststoffen spezialisiert. Man versuche, die pflanzlichen Rohmaterialien, wie zum Beispiel Getreide, in höherwertige Kohlenhydrat-Produkte umzuwandeln, so Landschütze. Solche Produkte könnten dann zum Beispiel in der Lebensmittelherstellung eingesetzt werden und andere Stoffe ersetzen. Das Unternehmen habe sich vollständig von Bayer gelöst und wird von privaten Mitteln getragen. „Wir haben eine Mitarbeiterbeteiligung eingeführt. Das bedeutet, dass wir keine Investoren oder Bankkredite haben“, teilte Döring mit. Dies sei vorteilhaft, da man so als kleines Unternehmen viel flexibler sei und man im Erfolgsfall die Gewinne auch nicht mit Investoren teilen müsse.TK

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