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Landeshauptstadt: Afrika im Schlaatz

Neues Projekt zur Förderung der Integration

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Schlaatz - Die Liste der Projekte ist lang. Sie reicht von Trommlergruppen über Malereiworkshops bis zu Frauenrunden. Charity Esther Okezie vom Vorstand des internationalen Center für Deutsche und Immigranten (ICDI) findet kein Ende bei ihrer Erläuterung der bevorstehenden Aktivitäten. Denn endlich erhält das selbst von Migranten betriebene ICDI Unterstützung vom Staat und kann nun ein breites Programm anbieten, wo vorher alle Aktionen einzeln durch Spenden finanziert werden mussten.

Das 2006 gegründete ICDI hatte in den letzten Jahren mehrere Preise für seine Arbeit bekommen, unter anderem den Integrationspreis der Landeshauptstadt 2008. Nun fühlt sich Okezie für die Bemühungen belohnt. Für das „Projekt zur Unterstützung und Begleitung von Immigranten bei der Integration in die Gesellschaft“, das die gemeinnützige Organisation gemeinsam mit dem Haus der Generationen und Kulturen vom Verein Soziale Stadt Potsdam ins Leben gerufen hat, werden sie nun mit 100 000 Euro vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.

Das Projekt hat das Ziel Immigranten, besonders aus Afrika, und Einheimische miteinander in Kontakt zu bringen. „Dabei soll jeder einzelne seine Fähigkeiten ausleben und den anderen weitervermitteln“, so Okezie. Das kann in der Schneiderwerkstatt sein oder in der interkulturellen Theater-Gruppe. Gleichzeitig sollen auch die Deutschkenntnisse der Teilnehmer verbessert werden, wofür zusätzlich noch Sprachkurse angeboten werden. Besonders stolz ist das ICDI auch auf das Projekt „Afrikanischer Kochtopf“ bei dem gemeinsam landestypische Gerichte zubereitet und gegessen werden.

Alle Projekte sind kostenlos und finden im Haus der Generationen und Kulturen am Schlaatz statt. Damit sollen besonders auch die Familien in den sozialen Brennpunkten angesprochen und gefördert werden.

Trotz Förderung sind sie aber noch immer auf tatkräftige Mithilfe und Unterstützung angewiesen. Joachim Kliemann, der ehrenamtlich für das ICDI arbeitet, ist beeindruckt von dem freiwilligen Engagement und der Lebensfreude der beteiligten Immigranten, auch für die Zeit nach dem Projekt mache er sich daher keine Sorgen. Eva-Maria Drick

Eva-Maria DrickD

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