zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Agaphi bleibt draußen

Garnisonkirchengesellschaft lehnt Mitgliedschaft ab

Stand:

Die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche hat einen Antrag des Innenstadtvereins Agaphi auf gegenseitige Mitgliedschaft abgewiesen. In seinem Antwortschreiben erklärte der Vorstandsvorsitzende Johann-Peter Baur, man habe sich mit der Bürgerinitiative „Mitteschön“, dem Stadtschloss- und dem Stadtkanalverein „zur gegenseitigen Unterstützung, wo immer sie nötig ist“, zusammengeschlossen. Für den Wiederaufbau der Kirche sei 2008 die Stiftung Garnisonkirche gegründet worden. „Wir halten diese Strukturen für sinnvoll und können und möchten sie auch nicht mehr ändern“, heißt es in dem Brief. Man wünsche Agaphi weiterhin Erfolg bei ihren Bemühungen um die historische Mitte und sei für Unterstützung für den Wiederaufbau der Garnisonkirche dankbar.

Agaphi-Chef Hans-Peter Warnecke hatte darauf hingewiesen, dass die Arbeitsgemeinschaft für den Aufbau der historischen Innenstadt als erste den Wiederaufbau der Garnisonkirche thematisiert und etwa durch Ausstellungen, Gedenkmedaillen Unterschriftensammlungen gefördert hat. Von ihr stammt auch ein Vorschlag zur etappenweisen Wiedererrichtung des Turms. Aus dem Nachlass des Komponisten Gustav Büchsenschütz habe der Bürgerverein der Fördergesellschaft eine namhafte Spende übergeben.

Für den Antrag auf gegenseitige Mitgliedschaft hatte Agaphi ihr 20-jähriges Bestehen zum Anlass genommen. Alle fünf Jahre am 7. August hatten die Agaphi-Mitglieder mit einer Besteigung Potsdamer Aussichtspunkte der Fertigstellung des Garnisonkirchturms im Jahr 1735 gedacht. In diesem Jahr, zum 275. Wiederkehr des Ereignisses, hat der Verein darauf verzichtet. „Ein Grund zum Feiern besteht für uns nicht“, erklärt Warnecke. „Ist unser Verein nun überflüssig?“

E. Hohenstein

E. Hohenstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })