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Sport: Akribisch, wurfstark, besessen, lustig

Kapitän Göran Böhm über Potsdams VfL-Handballer, die den Aufstieg in die 2. Bundesliga schafften

Stand:

Jubel, Trubel, Vorfreude – die Handballer des 1. VfL Potsdam spielen künftig in der zweiten Bundesliga. Mannschaftskapitän Göran Böhm stellt hier kurz seine Aufstiegshelden vor.

Christian Pahl (25): Christian war mit Sicherheit der beste Torwart der Liga. Es gibt keinen, der sich akribischer auf ein Spiel vorbereitet als er.

Victor Pohlack (27): Er ist der kompletteste Handballspieler unserer Mannschaft. Sowohl in Deckung als auch in Angriff hat er kaum Schwächen. Er war einer der stärksten Spieler der Regionalliga und wird auch in der zweiten Bundesliga eine wichtige Rolle bei uns spielen.

Marc Thiele (30): Marc ist nie um einen Spruch verlegen. Er hat sich zu einem konstanten und verlässlichen Kreisläufer gemausert und ist aus unserer Mannschaft nicht weg zu denken.

Sebastian Hoffmann (26): Für ihn war es schwierig, da er oft hintenan stand. Aber er ist ein sehr guter Linksaußen und war immer da, wenn es darauf ankam.

Björn Kärsten (20): Björn ist ein sehr willensstarker Spieler, der seine Qualitäten im Angriff hat. In gewissen Phasen hat er Akzente gesetzt und eine tragende Rolle gespielt.

Florian Schugardt (17): Er ist eine der positivsten Überraschungen dieser Saison. Er hat sich als A-Jugendlicher bereits in den Kreis der ersten Männermannschaft gespielt und hat mit seiner Agilität und Leichtfüßigkeit uns Alten in der einen oder anderen Trainingseinheit das Leben schon schwer gemacht.

Enrico Bolduan (24): Rico ist eine berüchtigte Linkshand der Regionalliga. Er war zum dritten Mal in Folge unser Top-Scorer und ist ein ganz tragendes Element in unserem Angriffsspiel. Für die zweite Liga muss er sich in seinem Deckungsverhalten noch ein bisschen steigern.

Christoph Pawlazyk (25): Christoph ist ein sehr ruhiger, ausgeglichener Mensch, der auf dem Spielfeld aber ein sehr impulsiver Handballer und eine feste Größe auf Rechtsaußen ist. Außerdem ist er – weil sehr nervenstark – unsere Nummer eins am Siebenmeterpunkt.

Pawel Kaniowski (34): Paule hat eine Menge Routine und Erfahrung in unser Team gebracht und weiß in den wichtigen Phasen selber Akzente zu setzen. Er ist der Denker und Lenker im Spiel nach vorn und nie um einen mit Akzent behafteten Spruch verlegen. Ein ganz lustiger Weggefährte.

Björn Rupprecht (27): Er ist Mister 120 Prozent in jeder sportlichen Lebenslage – sei es auf der Bank oder auf dem Feld. Manchmal ist das womöglich auch sein Nachteil, wenn er dabei ein bisschen überzieht, aber er ist – nimmt man mal das Beispiel Lehmann und Kahn aus der Fußball-Nationalmannschaft – eine gute 1 a auf Halbrechts.

Carsten Müller (35): Er ist der Vater der Mannschaft, der mit seinem großen Erfahrungsschatz Christian Pahl in einigen Situationen einen guten Tipp geben konnte und der uns im Tor immer ein großer Rückhalt war.

Jan Piske (17): Jan ist ein aufstrebender junger Linkshänder und noch A-Jugendlicher. Er ist wieselflink und bringt gute technische Voraussetzungen für die weitere Zukunft mit.

John Lenser (21): John hat den unbestritten härtesten Wurf in der Mannschaft, und wenn er den richtig zu steuern schafft, ist er kaum zu bremsen. Er ist unser großes Kraftpaket.

Felix Herholc (18): Felix ist auch noch A-Jugendlicher und hat in Phasen, in denen es auf ihn ankam, seinen Mann gestanden. Bei TMBW Berlin beispielsweise hielt er in der Schlussphase einige ganz wichtige Bälle und rettete uns so wichtige Punkte. Man kann ihm nur wünschen, dass er die Chance bekommt, auch in der zweiten Liga mal im Tor zu stehen.

Steffen Baumgart (21): Steffen war ein Glücksgriff für Potsdam. Er ist sowohl sportlich als auch menschlich ideal für die Mannschaft. Er bringt hundertprozentigen Einsatz in Spiel und Training, in jeder Minute und Sekunde. Ich glaube, er geht sogar mit dem Handball schlafen.

Tobias Kurtz (27): Tobias ist der Motivator schlechthin. Er steht immer seinen Mann und versucht – ob nun auf dem Spielfeld oder von der Bank aus –, der Mannschaft Impulse zu geben und seine Mitspieler emotional mitzureißen.

Stefan Wagner (21): Stefan wäre in jedem anderen Team ohne weiteres Torwart Nummer eins. Er hat starke Reflexe und ist ein ideales Gegenstück zu Christian Pahl, in dessen Schatten er ein bisschen steht.

Alexander Haase (Trainer): 120 Prozent positiv verrückt, vom Handball besessen und der absolute Perfektionist im positiven Sinne, wobei ihm diese Attribute in der einen oder anderen Situation auch im Wege stehen.

Matthias Lessig (Co-Trainer): Er ist die gute Seele der Mannschaft und kümmert sich als Bienchen für alles sehr gut um uns. Für den Verein war es das Beste, einen so engagierten Menschen gefunden zu haben.

Stefan Ruhle (Physiotherapeut): Der Mann mit dem goldenen Händen. Ohne Stefan wäre der eine oder andere Spieler mit Sicherheit nicht so leistungsfähig gewesen. Er passt wunderbar in unsere Mannschaft hinein.

Dr. Lutz Franz (Mannschaftsarzt): Er ist die medizinische Kompetenz, die der Verein braucht, und ist zu jeder Zeit ein guter Ansprechpartner für unsere Wehwehchen.

Jan Thiele (Team-Manager): Jan ist der Mann, der an seinen Herausforderungen gewachsen ist und weiter wächst. Auf dem Weg vom Trikot zum Anzug gibt er eine gute Figur ab.

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VfL-Trainer Alexander Haase über seinen Mannschaftskapitän

Göran Böhm: Göran ist ein Handballer, der ein Spiel sehr gut lesen und analysieren kann. Gerade in den letzten beiden Spielen hat er gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Dennoch wünsche ich mir, dass er auf dem Spielfeld noch mehr Emotionen zeigt.

Notiert von Michael Meyer

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