Inklusion soll bis 2019 umgesetzt werden: Aktionsplan der Awo für Behinderte
In den kommenden drei Jahren will der Sozialverband Arbeiterwohlfahrt (Awo) Potsdam seine Anstrengungen für eine Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen verstärken. Wie der Verband mitteilte, wurde dazu ein sogenannter Aktionsplan beschlossen, um die UN-Behindertenrechtskonvention in allen Awo-Einrichtungen umzusetzen.
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In den kommenden drei Jahren will der Sozialverband Arbeiterwohlfahrt (Awo) Potsdam seine Anstrengungen für eine Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen verstärken. Wie der Verband mitteilte, wurde dazu ein sogenannter Aktionsplan beschlossen, um die UN-Behindertenrechtskonvention in allen Awo-Einrichtungen umzusetzen. Die Awo arbeite nach den Grundsätzen der Vielfalt und des inklusiven Leitgedankens, sagte die Vorsitzende des Verbandes, Angela Basekow. Der Aktionsplan tritt demnach am morgigen Donnerstag in Kraft. Dabei soll die Gleichberechtigung von Behinderten gestärkt werden.
So wird künftig ein sogenannter Inklusionskoordininator benannt und geschult, der die Umsetzung des Aktionsplans steuert. Auch sollen Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen geschaffen und die Schwerbehindertenquote eingehalten werden. Intern soll es Fortbildungskurse geben, um die Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter zu erhöhen. In den Kitas der Awo soll jedes Kind nach den eigenen Bedürfnissen gefördert werden und die Ausbildung der Erzieher grundsätzlich sonderpädagogische Inhalte haben. Außerdem sei geplant, schrittweise alle Dokumente in eine leichte Sprache zu übersetzen.
Der Awo-Bezirksverband hat nach eigenen Angaben rund 1900 Beschäftigte in mehr als 90 sozialen Einrichtungen. Arbeitsfelder sind unter anderem die Wohnungslosenhilfe, Seniorenbetreuung, die Sucht- und Schuldnerberatung und die Flüchtlingshilfe. Die Awo betreibt allein in Potsdam 19 Kindertagesstätten.
Stefan Engelbrecht
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