Straßenfest in Potsdam: Aktionstag zur Gleichstellung: Gemeinsam feiern
Am Dienstag steigt das 13. Straßenfest von und für Menschen mit und ohne Behinderung. Los geht´s um 15 Uhr. Ein Überblick.
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Trommeln, Tanzen, Taekwondo – anlässlich des heutigen europaweiten Aktionstags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen laden die Stadt Potsdam und das Haus der Begegnung Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum zum mittlerweile 13. Straßenfest von und für Menschen mit und ohne Behinderung auf den Luisenplatz vor dem Brandenburger Tor ein. Los geht es um 15 Uhr. Eröffnet wird das Fest von Potsdams Sozialbeigeordneter Elona Müller-Preinesberger (parteilos).
Der diesjährige europäische Aktionstag steht unter dem Motto „Begegnungen schaffen, Berührungsängste abbauen, aufeinander zugehen“. Trotz guter gesetzlicher Rahmenbedingungen seien die Teilhabechancen für Menschen mit Behinderung nach wie vor begrenzt, heißt es in der Ankündigung des diesjährigen Potsdamer Straßenfestes auf der Internetseite des Hauses der Begegnung. Die größten Barrieren seien dabei allerdings in den Köpfen der nicht behinderten Menschen. Das erschwere den Dialog, heißt es weiter. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre aber hätten gezeigt, dass insbesondere das Straßenfest auf dem Luisenplatz eine geeignete Form sei, auf das Leben mit Behinderung aufmerksam zu machen.
Taekwando und Rollstuhl-Parcours
An der Organisation des Straßenfestes haben sich in diesem Jahr elf Potsdamer Behindertenverbände und -vereine beteiligt. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) übernahm die Schirmherrschaft.
Auf dem Programm stehen unter anderem die Trommelgruppe des Berufsbildungswerks (BBW), der Gebärdenchor der Wilhelm-von-Türk-Schule, die BBW-Band „Basement Project“, die Tanzgruppe „Pangea“ und die integrative Combo „Rabatz“ der Theodor-Fliedner-Stiftung. Ab 17.30 Uhr gibt die Taekwondo-Gruppe des USV Potsdam einen Einblick in die Grundlagen der koreanischen Kampfsportart. Rund um die Bühne wartet ein umfangreiches Informations- und Mitmachprogramm auf die Besucher. So kann man zum Beispiel sein Geschick bei einem Rollstuhl-Parcours testen oder beim Mobilitätstraining der Verkehrsbetriebe Potsdam (ViP) in aller Ruhe das Ein- und Aussteigen in Bus oder Bahn üben. Für Kinder ist eine Hüpfburg aufgebaut. Außerdem können sie sich professionell schminken lassen.
Entstanden ist der europaweite Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen 1992 auf Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben, einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung.
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